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Altersstruktureffekt - Informatives

Beim Altersstruktureffekt verschiebt sich das Durchschnittsalter einer Bevölkerung.
Beim Altersstruktureffekt verschiebt sich das Durchschnittsalter einer Bevölkerung.
Wenn das Durchschnittsalter einer Bevölkerung steigt bzw. hoch ist, hat das Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation. Das Phänomen wird Altersstruktureffekt genannt. Doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter und welche Folgen entstehen daraus?

Das bedeutet Altersstruktureffekt

Das Wort Altersstruktureffekt ist nicht so leicht zu durchschauen, da "Effekt" ja alles Mögliche bedeuten kann.

  • Der Altersstruktureffekt meint die Verschiebung des durchschnittlichen Alters einer Bevölkerung nach oben. Das bedeutet, dass es immer mehr ältere und alte Menschen und immer weniger junge Menschen und Kinder gibt.
  • Diese demografische Entwicklung lässt sich in der Alterspyramide darstellen. Hier wird - meist für Männer und Frauen getrennt - ein Balken auf einer Skala von sinnvollerweise 1 bis 100 (in einigen Jahren vermutlich eher 1 bis 110) eingezeichnet, der die Anzahl der Menschen einer Bevölkerung angibt, die dieses Alter haben. So lässt sich die Altersverteilung sehr gut und differenziert ablesen.

Folgen des hohen Altersdurchschnitts

Der Altersstruktureffekt hat gravierende Folgen für eine Bevölkerung, von denen hier einige abgesprochen werden sollen.

  • Wenn die Zahl der Rentner steigt und die der arbeitenden Bevölkerung im Verhältnis dazu sinkt, hat dies dramatische Folgen für die Versorgung der älteren Menschen. Bei einer günstigen Altersstruktur versorgen mehrere arbeitende Menschen einen Rentner. Die Last wird also verteilt. Gibt es aber so viele Rentner wie arbeitende Menschen, muss jeder Arbeitende einen Rentner mitversorgen. Wie dramatisch wird diese Entwicklung erst, wenn es mehr Rentner als arbeitende Menschen in einer Bevölkerung gibt?
  • Auf lange Sicht kann bei fortschreitendem Altersstruktureffekt das Gesundheitswesen überlastet werden. Ältere Menschen sind öfter krank und erholen sich langsamer. Auch die Versorgung mit Plätzen in Seniorenheimen kann das Land vor ein immer größer werdendes Problem stellen.
  • Wenn der Altersstruktureffekt einsetzt, gibt es weniger Geburten. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn von 100 Menschen 50 über 50 Jahre alt sind, kann nur die Hälfte der Bevölkerung Kinder bekommen. Wenn von 100 Menschen nur 20 über 50 Jahre alt sind, werden logischerweise mehr Kinder geboren (auch wenn natürlich noch andere Faktoren die Geburtenrate mit beeinflussen). Es entsteht ein Teufelskreis, der die Alterspyramide weiter verschiebt.
helpster.de Autor:in
Maria Ponkhoff
Maria PonkhoffAls ausgebildete Heilpraktikerin schreibt Maria zu vielen Themen rund um Gesundheit und Ernährung. Dabei stehen natürliche und selbstverantwortliche Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt. Neben ihrem Beruf ist ihr eine aktive und vielseitige Freizeitgestaltung wichtig - vom Kino- und Theaterbesuchen bis hin zu Basteln und Malen.
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