Als Sozius aufs Motorrad steigen heißt Vertrauen mitbringen
Wenn Sie als Sozius, also Beifahrer, auf ein Motorrad steigen, legen Sie Ihr Leben in das Fahrgeschick des Fahrers. Es hängt allerdings auch von Ihnen ab, ob Sie und der Motorradfahrer heil ans Ziel gelangen. Gerade wer noch keinerlei Erfahrung mitbringt und daher nicht weiß, wie sich ein Sozius richtig zu verhalten hat, kann hier sehr viele Fehler begehen, Fehler, die sowohl Fahrer als auch Mitfahrer mitunter in Lebensgefahr bringen können.
- Ein erfahrener Motorradfahrer wird in der Regel mit einem Neuling, der keine Motorraderfahrung aufzuweisen hat, keinerlei riskante Fahrmanöver vollführen, da er die Gefahren kennt, die ein ungeübter Sozius heraufbeschwören kann. Sie müssen dem Fahrer, bei dem Sie als Sozius aufsteigen, absolut vertrauen und seine Bewegungen uneingeschränkt unterstützen. Wenn er das Motorrad in eine Kurve legt, versuchen Sie nicht das Motorrad abzufangen, es fällt selbst in extremster Schieflage nicht um. Wenn Sie allerdings, sei es auch nur aus einem Reflex heraus, versuchen das Zweirad wieder in die aufrechte Position zu bringen, kann dies fatale Folgen haben.
- Machen Sie es sich direkt nach dem Aufsteigen auf dem Sitz so bequem, dass Sie während der Fahrt nicht Ihre Sitzposition verändern müssen, ein 'rumhampelnder' Sozius ist selbst für den geübtesten Motorradfahrer ein Problem.
- Achten Sie als Sozius darauf, dass Sie im Vorhinein alle für Ihre eigene Sicherheit relevanten Fahrzeugteile überprüfen. Dies betrifft insbesondere die Fußrasten und eine eventuell vorhandene Festhaltemöglichkeit für den Sozius.
- Steigen Sie nie auf ein Motorrad ohne die mindestmögliche Eigensicherung, also einen Motorradhelm. Stellen Sie sicher, dass der Kinnriemen auf Ihre Bedürfnisse eingestellt ist.
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