Alles auf sich beziehen - was nun?
- Alles auf sich zu beziehen ist, wenn man es ständig tut, eine tief greifende Persönlichkeitseigenschaft, eine besondere Sicht auf die Welt. So etwas gewöhnt man sich in Jahren oder sogar Jahrzehnten täglich an und gewöhnt sich nicht einfach in ein paar Stunden oder Tagen ab.
- Sie brauchen einen langen Atem. Und Sie sollten die Übungen konsequent und ständig praktizieren. Dass Ihnen das nicht leicht fällt, ist Teil des Problems. Aber es zeigt auch, dass Sie an der Lösung arbeiten, eben nicht mehr alles auf sich zu beziehen.
Tägliche Übungen, nicht alles persönlich zu nehmen
- Jede der Übungen machen Sie täglich. Vielleicht als Start eine Fastenzeit lang. Ein paar Wochen lassen sich leichter überschauen, als es sich vorzunehmen, jetzt jeden Tag anders zu denken.
- Definieren Sie zuerst klar Ihren Verantwortungsbereich: Sich, Ihre Leistung, Ihre Stimmungen, was Sie sagen, tun, denken, fühlen. Das sind Sie.
- Die Welt da draußen sieht Sie nicht im Ganzen, hört Sie nicht im Ganzen, kennt Sie nicht im Ganzen. Sie reagiert nie auf Sie als Person, sondern nur auf das, was sie von Ihnen wahrnimmt.
- Wenn jemand mal auf Sie sauer ist, ist es seine Verantwortung, Ihnen das klar zu sagen. Ansonsten hat er es nicht gesagt. Und wenn er doch mit saurer Miene herumläuft, hat das nichts mit Ihnen zu tun.
- Gewöhnen Sie sich nun klein für klein an, sich innerlich zu sagen: "Das hat nichts mit mir zu tun."
- Das Wetter hat nichts mit Ihnen zu tun. Die Hektik der Kassiererin hat nichts mit Ihnen zu tun. Ihre schlechte Laune auch nicht. Wenn Sie in der Straßenbahn angerempelt werden, hat das nichts mit Ihnen zu tun.
Viel Erfolg auf diesem Weg!
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