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Alkoholabbau - so beschleunigen Sie ihn

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Hoher Alkoholkonsum in einer Bar lässt sich nicht schnell abbauen.
Hoher Alkoholkonsum in einer Bar lässt sich nicht schnell abbauen. © Chan Walrus / Pexels
Viele kennen das, nach einer feuchtfröhlichen Nacht möchte man am nächsten Tag in der Früh nüchtern sein. Das kann je nach Alkoholkonsum problematisch werden, wenn man mit dem Auto fahren muss. Mit ein paar Tricks kann man allerdings nur den Kater wieder schneller loswerden.

Kann man den Alkoholabbau beschleunigen?

Alkohol ist ein Gift, das der Körper so schnell wie möglich wieder loswerden möchte. Als Richtwert kann man davon ausgehen, dass pro Stunde etwa 0,1 Promille abgebaut werden kann. Was man hier wissen muss, es kommt nicht auf Körpergröße, Gewicht an oder was man noch so alles gegessen und an Wasser getrunken hat. 

Der Alkoholabbau hängt ganz allein von der Funktion der Leber ab. Hier können von Mensch zu Mensch große Unterschiede sein.

Man kann den Promillewert nicht rascher senken, als die Leber den Alkohol verstoffwechseln kann. Man kann die Leber nicht anregen, schneller zu arbeiten.

Ein geringer Teil des Alkohols wird bereits im Magen abgebaut, aber fast alles gelangt ins Blut und wird zur Leber transportiert. Dort wird der Alkohol (Ethanol) in Stoffe gewandelt, die der Körper verwerten, beziehungsweise ausscheiden kann. Zunächst entsteht Acetaldehyd, was ein noch stärkeres Zellgift ist als Ethanol. Das ist verantwortlich für die meisten unangenehmen Folgen des exzessiven Alkoholkonsums. Hier kommen Enzyme ins Spiel, die daraus Acetat machen. Das ist auch bekannt als Salz der Essigsäure.

Das kann man gegen den Kater tun

Man kann den Alkoholabbau also nicht beschleunigen, aber man kann die Nebenwirkungen möglichst gering halten mit folgenden Maßnahmen:

  • Das beste Mittel ist Schlaf, denn hier kann der Körper regenerieren. Jedoch ist der Schlaf nach Alkoholgenuss meistens nicht tief und nicht sehr erholsam.
  • Viel Wasser, Tee oder Säfte trinken. Das kann die Beschwerden lindern.
  • Ruhe und Wärme tun dem Körper und vor allem dem Gehirn jetzt gut.
  • Durch den Alkoholkonsum hat der Körper viele Mineralien verloren, die es jetzt aufzufüllen gilt. Hier können isotonische Getränke, die man aus der Sporternährung kennt, hilfreich sein.
  • Nach dem Alkoholüberschuss braucht der Körper etwas Salziges, um die Vorräte wieder zu füllen. Deshalb enthält das „Katerfrühstück“ auch oftmals saure Heringe.
  • Je nach Alkoholpegel kann auch ein Spaziergang an der frischen Luft guttun, aber auch das hilft nicht, den Alkoholabbau zu beschleunigen.

Kann man den Alkoholabbau der Leber trainieren?

Manch ein exzessiver Partygeher wird sich nun fragen, ob man die Leber trainieren kann, dass sie schneller Alkohol abbauen kann.

Manche Menschen, vor allem diejenigen, die oft Alkohol trinken, scheinen diesen viel besser zu vertragen und abbauen zu können. Das stimmt so nicht, denn die Leber ist eher im Dauerstress und somit geschädigt, wenn man häufig Alkohol in großen Mengen zu sich nimmt. Es kann aber sein, dass so ein Mensch besser an die Nebenwirkungen gewöhnt ist und diese besser kompensieren kann. Was nicht bedeutet, dass er weniger Promille im Blut hat.

Wer sich also ausgewogen ernährt, Sport treibt und sich fit hält, hat generell eine belastungsfähigere Leber, die den Alkohol besser verkraften kann. Das bedeutet aber auch nicht, dass der Abbau schneller geht!

Wenn man nun weiß, dass der Körper einfach eine bestimmte Zeit zum Abbauen von den konsumierten Promille braucht, dem ist jetzt klar, dass man am nächsten Morgen noch Restalkohol im Blut haben kann, obwohl man sich nach einem langen Schlaf und guten Frühstück deutlich besser fühlt. Das bedeutet auf jeden Fall Auto und Fahrrad stehen lassen!

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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