Die deutsche Grammatik ist recht schwierig, deshalb gehört diese Sprache zu den europäischen Sprachen, die für den Lerner sehr anspruchsvoll sind. Sie stellt nicht nur Ausländer, die die deutsche Sprache lernen wollen oder müssen, sondern auch Schüler und deren Eltern vor eine große Aufgabe, denn Mütter und Väter haben häufig vergessen, wie die deutsche Grammatik funktioniert. Eine Erklärung geben Grammatiken und Schülerhilfen. Als besonders schwer zu lernen empfinden Schüler das Adverbial- und Präpositionalobjekt. Dieses wird zwischen der vierten und der sechsten Klasse im Deutschunterricht vermittelt.
Das Adverbial- und das Präpositionalobjekt sind Satzglieder in komplexen Strukturen
- Sie finden ein Adverbial- und ein Präpositionalobjekt nur in komplexen Satzstrukturen. Es handelt sich um eine Satzergänzung, die nähere Informationen zum Subjekt liefern. Das Adverbialobjekt wird in Grammatiken auch als adverbiale Bestimmung bezeichnet.
- Da beide Satzglieder mit einer Präposition beginnen (beispielsweise an, auf, über) können sie sehr leicht verwechselt werden. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie sich zur Erklärung des richtigen Satzgliedes einen einfachen Unterschied merken.
Eine einfache Erklärung zum Erkennen des Unterschieds
- Das Präpositionialobjekt ist eine Ergänzung, die notwendig ist, da der Satz andernfalls keinen vernünftigen Sinn ergibt. Beispiel: "Wir warten auf den Bus". "Auf den Bus" ist hier Adverbialobjekt, denn wenn es weggelassen würde, wüsste der Zuhörer mit dem Satz nichts anzufangen. Sie fragen nach dem Satzglied mit der Präposition: "Auf was warten wir"?, "Worauf warten wir"?
- Bei einer adverbialen Bestimmung ist die Zusatzinformation nicht unbedingt notwenig. Beispiel: "Wir müssen uns beeilen, die anderen warten schon auf dem Bahnsteig". Hier würde die Information "Die anderen warten schon" ausreichen, der Satz wäre komplett. "Auf dem Bahnhof" ist eine Zusatzinformation.
- Sie fragen nach der Information mit "Wo warten die anderen"? Dass Sie nicht die Präposition "auf" für die Frage nutzen, zeigt das Adverbialobjekt an.
Nicht jeder Satz hat ein Adverbial- und ein Präpositionalobjekt. Einfache Sätze werden mit Dativ- und Akkusativkonstruktionen gebildet.
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