Das verbirgt sich hinter einem Relais
- Ein Relais ist nichts anderes als ein Schalter, der elektromagnetisch betätigt wird. Ein Strom bringt das Relais dazu, einen anderen Strom zu schalten. Meist gibt es zwei Schalterstellungen: ein und aus.
- Schematisch lässt sich der Aufbau so erklären, dass sich in einer Spule ein metallischer Kern befindet. An der Ober- oder Unterseite des Kerns befindet sich in geringem Abstand ein Anker. Fließt durch die Spule nun ein Strom, dann wird in dem Kern ein Magnetfeld induziert.
- Das Magnetfeld zieht den Anker an und ein weiterer Stromreis ist dadurch geschlossen. Wenn das Magnetfeld nicht mehr vorhanden ist, bewegt eine Feder den Anker in seine Ausgangslage zurück. Die Schaltung ist nicht mehr geschlossen.
Das ist die Abfallverzögerung
- Wenn Sie die Steuerspannung wegnehmen, um den Stromkreis auszuschalten, dann versucht das Relais, dem Abfall der Steuerspannung entgegenzuwirken und das Magnetfeld wird noch kurz aufrechterhalten. Das bedeutet für Sie, dass Sie den zweiten Stromkreislauf nur mit etwas Verzögerung ausschalten können - mit der Abfallverzögerung.
- Auch beim Einschalten sollten Sie damit rechnen, dass das Magnetfeld etwas verzögert induziert wird. Es dauert also ganz kurz, bis sich der zweite Stromkreis ausschaltet, wenn das Relais geschlossen wird.
- Diese Verzögerung wird beim Ausschalten des Relais als Abfallverzögerung bezeichnet, also die Verzögerung, die beim Abfall der Spannung auftritt.
So berechnen Sie die Abfallverzögerung eines Relais
- Schließen Sie an den zweiten Stromkreislauf ein Messgerät an.
- Verbinden Sie dieses mit einer Uhr, die sich durch Spannung steuern lässt.
- Die Schaltspannungen sind die Relais- und die Steuerspannung. Der gemessene zeitliche Unterschied der beiden Spannungen ist die Abfallverzögerung.
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