Nachhaltiger Garten - für mehr Umweltschutz
Angesichts des Klimawandels und Verlusts der biologischen Vielfalt ist es wichtiger denn je, in meinem Garten meinen Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Planeten zu leisten. Nachhaltiges Gärtnern trägt dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu verringern, die Vielfalt zu fördern und den Artenschutz zu verbessern. Nachfolgend erhalten Sie meine praxisnahen Tipps, mit denen Sie beim Gärtnern nachhaltiger sein und ein gesundes Ökosystem schaffen können, das für uns Menschen und die Umwelt von Vorteil ist.
1. Artenvielfalt und -schutz
Sie fördern bei den Pflanzen die Vielfalt, indem Sie eine Vielzahl von verschiedenen Arten anpflanze. Damit bieten Sie einen Lebensraum für Tiere, wie Insekten und Vögel. Kiesbeete und englischer Rasen sehen ordentlich aus und sind pflegeleicht, Nützlinge, wie Bienen, finden allerdings nicht genügend Nahrung. Ich lege gerne eine schöne, insektenfreundliche Blumenwiese mit Sonnenblumen, Astern, Dahlien und anderen Pflanzen an. Für mehr Artenvielfalt sorgen zudem:
- Laubhaufen
- Altholzecken
- Wilde Hecken
Ich schaffe bei der Gestaltung verschiedene kleine Ecken, sodass der Garten durch viele ordentliche Bereiche dennoch gepflegt aussieht.
2. Düngen ohne Chemie
Damit alles gut wächst und blüht, greifen viele zu mineralischen Düngern. Mit Chemie zu düngen, belastet die Umwelt. Bei der Herstellung wird viel Energie benötigt und sie bringen Giftstoffe in den Boden, wo sie wieder herausgewaschen werden und das Grundwasser belasten. Ich wähle daher als organische Alternative Kompost, indem ich übrig gebliebene Speisereste und Gartenabfälle, in einen wertvollen Dünger verwandle, sie in den Kreislauf zurückbringe und das gesunde Wachstum meiner Pflanzen unterstütze. Sie können zur verbesserten Nährstoffversorgung neben Kompost auch Hornspäne einarbeiten.
3. Wasser sparen
Nachhaltiges Gärtnern bedeutet, natürliche Ressourcen zu schonen, um die Umwelt zu entlasten. Daher sammle ich möglichst viel Regenwasser in einer Regentonne, womit ich gieße. Sie hat einen Zapfhahn, sodass ich das Gießwasser einfach entnehmen kann. Wussten Sie, dass Regenwasser wesentlich kalkärmer als Trinkwasser und somit verträglicher für die Pflanzen ist? Im Sommer gieße ich morgens, da meine Pflanzen das Wasser dann am besten aufnehmen können. Bei Hitze verdunstet ein großer Teil. Zudem verwende ich Mulch, denn er hält die Feuchtigkeit optimaler im Boden und schützt die Wurzeln vor hoher Sonneneinstrahlung.
4. Richtiger Zeitpunkt für Rückschnitte
Viele Sträucher und Hecken müssen alljährlich zurückgeschnitten werden. Doch hierbei müssen Sie laut Bundesnaturschutzgesetz verschiedene Regeln beachten. Vom 1.3. bis 30.9. wird die Natur, um die Fortpflanzung von Vögeln, Insekten und anderen Tieren nicht zu beeinträchtigen, vor gravierenden Eingriffen geschützt. Erlaubt sind in dieser Zeit nur schonende, nötige Form- und Pflegeschnitte. Ein starker Rückschnitt ist verboten.
5. Umweltfreundliche Materialien im Garten verwenden
Die Wahl umweltfreundlicher Materialien, beispielsweise für Gartenmöbel, ist ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Gartens. Ich habe mich für FSC-zertifiziertes Holz entschieden. Meiden Sie Tropenholz, denn es hat meistens weite Transportwege hinter sich und stammt aus dem Regenwald. Wählen Sie lieber heimische Hölzer. Soll es Kunststoff sein, achte ich darauf, dass er recycelt ist. Recycling schont Ressourcen und verringert den ökologischen Fußabdruck, da der Bedarf von neuen Rohstoffen verringert wird.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist, auch was den Garten anbelangt, in aller Munde. Was sich dahinter verbirgt und wie Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Garten umsetzen können, in diesem Ratgeber haben Sie nützliche Anregungen erhalten. Vögel und andere Tiere finden Lebensraum und Futter, heimische Pflanzen ideale Standortvoraussetzungen, Wasser wird zum Schutz natürlicher Ressourcen geschont und vieles mehr trägt dazu bei, unsere Umwelt zu erhalten und die Biodiversität zu fördern.
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