Eigentlich gilt für selbst die härteste Kampfsportart, dass sie nur zur Verteidigung eingesetzt werden darf. Leider halten sich einige Kampfsportler nicht daran. Wenn Sie also von jemandem angegriffen werden, der eine harte Kampfsportart beherrscht, ziehen Sie wahrscheinlich den Kürzeren. Oder auch nicht – wenn Sie Ihrem Gegner mit einfachen Mitteln zuvorkommen.
Auch den härtesten Kämpfer können Sie abwehren
Sie müssen es erst gar nicht zu einem Kampf kommen lassen. Und das ist sicherlich auch für den härtesten Kampfsportler die angenehmste Lösung.
- Geraten Sie in eine brenzlige Situation, ist es am besten, Sie entkommen ihr. Vielleicht haben Sie die Chance, wegzulaufen und sich an einen belebten Ort, wie zum Beispiel eine Gaststätte oder einen Laden, zu flüchten.
- Ist eine Flucht vor dem Nutzer der Kampfsportart nicht möglich, müssen Sie sich der Situation stellen. Sie können den diplomatischen Weg gehen und versuchen, Ihr wütendes Gegenüber zu beruhigen. Werden Sie überfallen, ist es meist ratsam, Geld und Wertsachen herauszugeben, anstatt Gewalt zu riskieren.
- Geht es Ihrem Gegenüber gar nicht um Geld, sondern nur darum, Sie zu verletzen, zeigen Sie keine Angst! Drehen Sie sich dem Angreifer frontal zu und brüllen Sie ihn an: "Geh weg!", "Lass mich in Ruhe!" oder auch einfach nur "Stopp!" können Wunder wirken. Dieses Selbstbewusstsein verblüfft den Nutzer der Kampfsportart wahrscheinlich.
- Mit dem gleichen Selbstbewusstsein sagen Sie dem Angreifer ins Gesicht, dass er von Ihnen ablassen soll, da Sie sonst die Polizei holen und ihn anzeigen. Allein Ihnen im Weg zu stehen, erfüllt schon den Tatbestand der Nötigung. Und dann holen Sie Hilfe. Nehmen Sie einfach Ihr Handy und rufen Sie die Polizei. Wenn das nicht gelingt oder wenn Sie kein Handy bei sich haben, rufen Sie laut um Hilfe. Das hilft auch gegen die härteste Kampfsportart.
- Sie können sich auch technischer Hilfsmittel bedienen, die Sie allerdings für den Fall der Fälle immer mit sich tragen müssten: Eine Fußballhupe oder eine Trillerpfeife kann den aggressivsten Angreifer, der die härteste Kampfsportart beherrscht, in die Flucht schlagen. Erstens, weil er sich womöglich einfach erschreckt und zweitens, weil der Lärm, den Sie mit so einem Hilfsmittel verursachen, die Aufmerksamkeit von Dritten auf Sie lenkt.
Wenn jemand seine Kampfsportart an Ihnen ausprobiert
Helfen all diese gewaltfreien Optionen nicht, müssen Sie vor allem versuchen, sich zu schützen.
- Sie werden instinktiv versuchen, etwaigen Schlägen Ihres Gegenübers auszuweichen, und Sie werden den Kopf einziehen und die Arme wie ein Schutzschild benutzen. Versuchen Sie, sich nicht zu verkrampfen: Es gibt einen Grund, warum Betrunkene sich meist nicht so sehr verletzen wie Nüchterne, wenn sie fallen.
- Eine einfache Möglichkeit ist natürlich Pfefferspray, das Sie allerdings schon vor einem Angriff besorgt haben müssen. Aber bei all solchen Verteidigungswaffen wie Pfefferspray, Messer, Elektroschocker oder auch nur dem Regenschirm müssen Sie bedenken, dass die Reflexe des Kampfsportlers sicherlich geübter und schneller sind als die Ihren. Es kann also gut sein, dass der Angreifer Ihnen mit seinen Kenntnissen der härtesten Kampfsportarten diese Waffen schnell entwenden und sie gegen Sie einsetzen kann.
- Kennen Sie – vielleicht aus dem Fernsehen – den Polizeigriff? Dabei schnappen Sie sich das Handgelenk des Angreifers, der seine Kenntnisse der härtesten Kampfsportarten an Ihnen ausprobieren möchte, drehen es und biegen seinen Arm auf den Rücken. Wenn Sie den Angreifer anschließend frontal gegen eine Wand drücken oder zu Boden werfen, kann auch der härteste Kampfsportler sich nicht mehr bewegen. Seine Hand wird er auch nur unter großen Schmerzen befreien können. Für diesen Polizeigriff müssen Sie schnell und geübt sein. Am besten, Sie machen einen Selbstverteidigungskurs, bei dem Ihnen diese Technik beigebracht wird - eine gute Verteidigung gegen selbst die härteste Kampfsportart.
- Wenn Sie zurückschlagen müssen, können Sie Ihren Faustschlag im absoluten Notfall mithilfe Ihres Schlüsselbundes sehr gefährlich machen: Nehmen Sie den Schlüsselbund in Ihre aktive Hand und legen Sie die Schlüssel einzeln zwischen Ihre Finger. So stehen aus Ihrer Faust harte, gezackte Spitzen hervor, die den härtesten Kampfsportler empfindlich verletzen können.
- Haben Sie keine Angst, dem anderen weh zu tun, wenn es wirklich nötig ist. Wenn Sie sich verteidigen müssen, weil Ihr Leben in Gefahr ist, müssen Sie Ihre Aggressivität herauslassen. Im Grunde wissen Sie, welches die empfindlichen Körperteile sind: die Augen, der Kehlkopf (er befindet sich am vorderen Teil des Halses) und beim Mann natürlich der Hoden. Stechen Sie ihrem Gegner mit den Fingern in die Augen, wenn es sein muss. Schlagen Sie ihm auf den Kehlkopf und treten Sie ihm in die Genitalien. In einer gefährlichen Situation müssen Sie Ihre anerzogenen Hemmungen, jemanden zu verletzen, außer Acht lassen. Sonst werden Sie womöglich verletzt. Aber bitte, gehen Sie nicht zu weit! Es geht nur darum, sich selbst zu retten, wenn Sie durch die härtesten Kampfsportarten akut bedroht werden. Nutzen Sie jede Schwäche des Angreifers, um zu flüchten.
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