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Zwei Kinder ins Bett bringen - so meistern Sie die Situation

Geschwisterkinder etwa gleichen Alters schlafen oft gut zusammen ein.
Geschwisterkinder etwa gleichen Alters schlafen oft gut zusammen ein. © cottonbro studio / Pexels
Kinder wollen meistens nicht ins Bett gehen, denn entweder ist das Spiel gerade so schön oder das Kind hat das Gefühl nicht müde zu sein. Dann ist aber oft der Punkt überschritten und das zu Bett gehen wird zum Drama. Hier ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen.

Wieso wollen Kinder nicht in Bett gehen?

Ein Kind zu Bett zu bringen kann anstrengend sein, zwei wird manchmal zur Herausforderung, vor allem, wenn man das allein tun muss. Kinder brauchen idealerweise Rituale auch fürs Bettgehen, denn so wissen sie was kommt und können sich darauf einstellen. Jedes Kind ist anders und manche tun sich schwer mit Situationsumstellungen. Wenn das Kind also noch spielt, sollte man schon mal ankündigen, dass in 15 Minuten Bettgehzeit ist. So kann eine Situation noch zu Ende gespielt werden.

Eine halbe Stunde bis Stunde vor dem Bett gehen sollte man nichts Aufregendes mehr machen. Kinder verausgaben sich dann schon mal und sind eigentlich müde. Sie merken das aber nicht und wenn dieser Punkt übersehen wird, dann gibt es oft Geschrei.

So meistert Sie es, zwei Kinder ruhig zu Bett zu bringen

Bei zwei Kindern, die altersmäßig nah beieinander sind, kann das zur Herausforderung werden. Wenn die Kinder gut harmonieren, kann es aber sogar leichter sein, beide zusammen einschlafen zu lassen. Denn kein Kind hat dann allein Angst.

Sie können schon in der Schwangerschaft mit dem ersten Kind die Routine üben und diese auch beibehalten. Ein Kind wird schnell eifersüchtig, wenn es das Gefühl hat, dass das Baby, obwohl noch nicht mal auf der Welt, schon Zeit mit den Eltern wegnimmt.

Günstig sind Rituale wie noch ein bisschen über den Tag zu plaudern, je nach Alter der Kinder, ein Buch zu betrachten oder etwas vorzulesen. Auf jeden Fall sollte es eine ruhige Phase sein. Am besten geht das, wenn die Kinder schon bettfertig sind, also umgezogen und die Zähne geputzt haben.

Wenn die Kinder in einem ähnlichen Alter sind, hören sie sich auch meistens auch gerne noch dieselben Geschichten zum Vorlesen an. Sie können gemütlich zusammen auf dem Sofa, großen Familienbett oder einem Sitzsack sitzen und den Kindern vorlesen.

Sollte ein Kind schon zwei oder drei Jahre alt sein und das andere ist noch ein Baby, können Sie erst das Baby zu Bett bringen. Das große Kind darf sich dann schon allein umziehen und Zähne putzen. Wenn das Baby eingeschlafen ist, können Sie gegebenenfalls „nacharbeiten“. Aber nicht vergessen, das Kind zu loben wie stolz Sie sind, dass es schon viel selber machen kann! Das beflügelt den Ehrgeiz und das Kind wird das gerne weiter tun.

Das ältere Kind wird auch stolz sein und sich freuen, wenn es beispielsweise im Bett noch eine CD hören darf oder selber in einem Buch blättert, während das kleinere Kind zu Bett geht. Danach kann man sich noch exklusiv um das Ältere kümmern. So lernt das ältere Kind, wenn es hilft, dass das jüngere gut einschlafen kann, gibt es noch Bonuszeit mit Mama und/oder Papa.

Fernsehen oder andere digitale Medien sind vor dem Einschlafen nicht ideal, denn durch das blaue Licht wird man wieder wacher. Man kann das höchstens mal als Ausnahme erlauben. Wer allein ist, kann möglicherweise Familie und Freunde einbauen. Etwa die Oma, die noch mit dem älteren Kind liest oder kuschelt. Oder die Freundin, die das Baby zurechtmacht, während man das Ältere zu Bett bringt.

Wichtig ist, dass man sich nicht stressen lässt, denn Kinder spüren die eigene Unruhe und Ungeduld und dann wird es schwieriger. Besser man stellt sich selbst auf die Situation als Teil des Tages ein, den man durchaus auch genießen kann.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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