Zuhälterfrisur - ein Klischee
Jeder Mensch besitzt eine Vorstellung von einem Zuhälter. Das beginnt bei der Zuhälterfrisur und hört bei seinem Verhalten auf. Dabei stimmen Realität und Vorstellung nicht immer überein.
- Im Normalfall trägt der Zuhälter in der allgemeinen Vorstellung eine dicke Goldkette um den Hals und das Handgelenk. Ein Rolex-Imitat schmückt das andere Handgelenk.
- Er trägt halb offene Seidenhemden und eine Stoffhose bzw. Lederhose - je nachdem, wie gut der Zuhälter im Geschäft ist. Die, meist dunklen, Haare sind nach hinten gegelt und kleben aufgrund der Gelmasse am Kopf fest. So sehen Zuhälter brutaler aus und genießen mehr Autorität - so die gängige Vorstellung. Dabei kann man auch in diesem Metier nicht alle Zuhälter über einen Kamm scheren. Auch hier gibt es Unterschiede.
Die Wahrheit über die Zuhälterfrisur
- Zuhälter unterscheiden sich in ihrem Äußeren genauso voneinander, wie jeder andere Vertreter einer Berufsgruppe auch. Nicht jeder Zuhälter trägt auch dieselbe Zuhälterfrisur. In diesem Fall müssten sich Männer mit Locken die Haare glätten oder abschneiden, womit sie schon wieder nicht dem Klischee entsprächen, denn Zuhälter haben ja laut öffentlicher Meinung immer etwas längere Haare, die sich im Nacken kringeln.
- Problematisch wird es auch für rothaarige oder blonde Zuhälter. Diese müssten sich die Haare färben, um dem Klischee zu entsprechen. Eine Pauschalisierung ist also nicht möglich. In der Regel erkennt man moderne Zuhälter gar nicht mehr als solche. Sie sehen oft wie ein Normalbürger aus und fahren lediglich ein großes Auto. Doch das machen viele Männer, ohne im Rotlichtmilieu tätig zu sein.
- Natürlich kann bei einer Häufung, wie sie in Rotlichtvierteln, auftritt, durchaus der Eindruck entstehen, dass alle Zuhälter gleich aussehen. Das liegt dann aber daran, dass die anderen, unauffälligen Zuhälter, sich dort nicht aufhalten.
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