Bewegen Sie sich richtig zu 20er Jahre-Rhythmen
- Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges änderten sich die Menschen. Materialismus und Individualismus sind zwei Kernbegriffe der 20er Jahre. Die Entwicklungen in allen Bereichen des Alltags zeigten sich auch auf der Tanzfläche.
- Legen Sie schnelle Musik aus den Genres Dixieland, Hot Jazz oder Lieder von Marlene Dietrich, Fritzi Massary, den Comedian Harmonists oder Zarah Leander auf, um für die passende musikalische Untermalung zu sorgen.
- Typisch für die Tänze dieser Zeit sind schnelle und wilde Bewegungen, Ausgelassenheit und Selbstbewusstsein. Auch die Improvisation und Experimentierlust gehören dazu. Das klassische Tanzpaar aus Mann und Frau löst sich auf, jeder tanzt für sich allein, auch größere Gruppen können sich spontan zusammenschließen.
- Ideal für eine jüngere Zielgruppe ist der Skandaltanz der Goldenen 20er, der Shimmy, geeignet. Hierbei schütteln Sie Ihren ganzen Körper, stellen Sie sich vor, Ihnen wäre kalt. Gleichzeitig bringen Sie etwa das Becken in kreisförmigen Bewegungen zum Schwingen, Wackeln Sie mit dem Po oder den Brüsten oder lassen Ihre Arme über dem Kopf kreisen. Noch schöner sieht es aus, wenn Sie beim Tanzen viele Fransen tragen.
- Noch etwas heißer geht es beim Black Bottom zu. Hauptelement dieses Tanzes ist das Zusammenstoßen zweier Pos. Strecken Sie Ihre Hinterpartie heraus und finden einen Gegenpart, am besten vom anderen Geschlecht. Auch eindeutig sexuell konnotierte Beckenbewegungen sind typisch. Werfen Sie Ihre Beine in die Luft, klatschen Sie in die Hände und stoßen die Innenseiten Ihrer Knie aneinander. Versuchen Sie sich auch an verschiedenen Fußbewegungen.
Zu Musik den Charleston tanzen
Am besten üben Sie zunächst die einzelnen Elemente des Tanzes und setzen Sie anschließend zu einem Tanz zusammen.
- Stellen Sie sich normal hin, die Füße stehen etwas auseinander. Setzen Sie nun einen Fuß nach vorne und tippen mit der Fußspitze zweimal auf den Boden. Setzen Sie den Fuß nach hinten auf und tippen erneut zweimal auf den Boden. Dasselbe wiederholen Sie mit dem anderen Bein.
- Stellen Sie sich einen Pinguin vor: Drehen Sie beide Füße nach außen ein, sodass Sie eine horizontale Linie bilden. Die Arme strecken Sie nach unten, die Handflächen zeigen parallel zum Boden. So gehen Sie ein paar Schritte.
- Beugen Sie die Knie, sodass Sie eine leichte Hockposition einnehmen. Drehen Sie die Knie nach außen, Ihre Beine müssen nun ein X bilden. Legen Sie Ihre Hände auf das jeweils gegenüberliegende Knie. Nehmen Sie die Hände von den Knien und kreuzen sie vor dem Körper und legen Sie wieder auf den Knien ab. Dies wiederholen Sie mehrmals. Passend dazu: Gehen Sie wieder in die Hocke, drehen die Knie diesmal aber nach innen ein, sodass Sie O-Beine bekommen. Legen Sie wieder die Hände auf die Knie. Wechseln Sie X- und O-Position schnell ab.
- Werfen Sie Ihre Beine in die Luft und berühren Ihre Fußsohle mit der Hand. Hierbei sind Sie nicht eingeschränkt. Machen Sie Tritte nach vorne, nach hinten oder zur Seite. Drehen Sie sich im Kreis, lassen die Arme über Ihrem Körper kreisen und bewegen das Becken.
Mit einer geeigneten Musik können Sie sich nun eine individuelle Choreografie zusammenstellen.
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