Zirkonia - wissenswerte Hintergrundinformationen zur Diamant-Imitation
Beim Zirkonia handelt es sich um einen Stein, der vor allem Bedeutung erlangt durch seinen Ersatz für echte und weitaus teurere Diamanten.
- Der Schmuckstein hat dabei eine Härte von 8,0 bis maximal 8,5 auf der Mohs-Skala. Diese bestimmt die Härte von Edelsteinen, wobei der Diamant einen maximalen Härtegrad von 10,0 erreicht. Damit kann der Diamant jeden anderen Stein ritzen, während kein anderer Stein den Diamanten ritzen kann.
- Das Material, aus dem der Zirkonia besteht, ist Zirconiumoxid. Dieser Grundstoff als sog. künstlicher Einkristall wird in einer Hochtemperaturphase bezüglich der Struktur stabilisiert, um diesen hohen Härtegrad zu erreichen.
- Ursprünglich wurde der Stein 1937 erstmals synthetisiert durch das Lebedew-Institut, das sich in Russland befindet. Der Stein stellt für die Schmuckindustrie einen wichtigen Ersatz dar, dessen Wert weit unter dem des echten Diamanten oder Brillanten liegt, somit auch erschwinglich wird und trotz allem über einen hohen Attraktivitäts- und Strahlfaktor verfügt.
Den Wert des Steins bestimmen - relevante Faktoren und Unterscheidungskriterien
Ein Zirkonia wird häufig mit einem Diamanten verwechselt, sodass alleine dieses Kriterium dafür spricht, sich den Stein als günstige, aber wertvoll aussehende Alternative anzuschaffen. Umgekehrt sollten Sie bei dem geplanten Erwerb eines Diamanten mit hohem Wert darauf achten, dass es sich nicht um die Imitation mit dem Zirkonia handelt.
- Der Wert des Zirkonia unterschreitet bei gleicher Karatzahl im Vergleich zum Diamanten diesen um ein Vielfaches. Der Preis für einen Stein mit einem Karat an Größe bzw. Gewicht beträgt in etwa 2 Euro, während der Brillant oder Diamant einen Preis von etwa 3.000 besitzt. Daher lohnt sich die Anschaffung eines qualitativ hochwertigen Zirkonia, um viel Geld zu sparen und andererseits ein prunkvolles Schmuckstück zu besitzen. Sie können den Stein entsprechend als Anhänger, Ring etc. beim Juwelier fassen lassen.
- Zur Identifikation der oft schwer zu unterscheidenden Steine nutzen der Juwelier und Steinhändler neben dem Augenschein auch Geräte, die die Wärme- und Leitfähigkeit der Steine überprüfen.
- Dabei kommt der Wärmeleitfähigkeit eine mit entscheidende Bedeutung zu, denn ein Zirkonia leitet die Wärme lediglich schlecht, während der Diamant Wärme gut leitet.
- Um den Stein nicht zu beschädigen, kommt als weitere Messung die der Lichtbrechung zum Einsatz. Beim Diamanten beträgt sie 2,42, während der Diamantersatz lediglich 2,18 erzielt.
Bei dem Erwerb sollten Sie entsprechend vor allem darauf achten, dass Sie seriöse Anbieter sowohl beim Diamanten als auch beim Zirkonia als Ersatz zum wertvollen Stein aufsuchen.
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