Was Sie benötigen
- Fachleute
- Röntgen-Fluoreszenz-Analyse-Geräte
- Lupe
Alte oder neue Zinnkrüge?
- Gegenstände aus dem grauen Metall, die Sie auf dem Markt erwerben können, sind in der Regel aus einer Zinn-Blei-Legierung hergestellt. Besonders auch ältere, wertvolle Zinnkrüge haben meistens einen hohen Bleigehalt.
- Dagegen verwendet man bei der heutigen Herstellung andere Metallanteile. Diese Verbesserung der Produktion macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar.
Den Wert anhand von Merkmalen feststellen
- Ob Ihre Zinnkrüge tatsächlich aus dem Edelmetall bestehen, erkennen Sie zuerst an der silbrig-weißen Farbe. Dadurch, dass Zinn im Sauerstoff eine natürliche Oxidation entwickelt, verändert sich die Oberfläche in unterschiedliche Grautöne.
- Der Wert Ihres Lieblingsstückes bzw., ob es sich um "echtes" Zinn oder nur, um schnödes Blei handelt, ist mit bloßem Auge sehr schwer festzustellen. Auf jeden Fall können Sie davon ausgehen, dass Bleigegenstände leichter verformbar sind und erheblich mehr Gewicht haben.
- Normalerweise erkennen Sie wertvolle Zinnkrüge auch an dem besonderen Stempel in Form von einem "Engel“. Suchen Sie diesen an der Unterseite der Objekte. Ist das Zeichen wirklich echt, ist seine Qualität ersichtlich und er ist perfekt und deutlich eingedrückt.
- Die Höhe des Zinnanteils von jedem einzelnen Stück wird durch die Prozentangabe innerhalb des Stempels angezeigt. Hierbei unterscheidet man in „Echtes Zinn“, „Zinn bleifrei“, „Feinzinn“, „Reinzinn“ usw. Doch auch diese Bezeichnungen sind leider nicht geschützt und können ebenso wie der Engel gefälscht sein.
- Sie merken schon, den Wert Ihrer Zinnkrüge festzustellen, ist gar nicht so einfach! Falls Sie aber nicht aufgeben wollen, sollten Sie professionellen Rat einholen. Zinn-Fachleute können mithilfe einer Röntgen-Fluoreszenz-Analyse eine hundertprozentige Aussage treffen.
Der guter Rat zum Schluss: Sind Ihre Zinnkrüge aus einer frühen Zeit und auch noch so wertvoll, sollten Sie diese auf keinen Fall mit Lebensmitteln in Berührung bringen. Der Bleianteil darf nämlich nicht mehr als maximal 5 % enthalten, um gesundheitsschädliche Folgen zu vermeiden.
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