Alle Kategorien
Suche

Zimmerpflanzen mit Stamm - Bäume für drinnen

Geldbaum mit grünen fleischigen Blättern und rosa Blüte
Geldbaum mit grünen fleischigen Blättern und rosa Blüte © SimoneVomFeld / pixabay.com
Viele unserer Zimmerpflanzen werden in ihrer natürlichen Heimat riesengroße Bäume. In Wohnungskultur bleiben sie jedoch deutlich kleiner. Dabei sieht die Zimmerpflanze „Baum“ nicht nur wunderschön aus, sondern beeinflusst auch die gesamte Atmosphäre eines Raumes und verbessert das Raumklima. Bei der Auswahl für den kleinen Wald in der Wohnung sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Welche baumartigen Zimmerpflanzen gibt es? Wie groß werden sie? Welcher Standort ist optimal und wie werden sie richtig gepflegt?

Welche Bedingungen sind optimal für einen Zimmerbaum?

Da es sich oft um exotische Pflanzen handelt, brauchen sie vor allem viel Licht, Wärme und Sonne, dabei sollten die Bedingungen im Zimmer ähnlich wie sein natürliches Heimatklima sein. Des Weiteren brauchen die Bäume Platz, damit sie sich auch gut entfalten können und ihre Zweige nicht bereits nach ein oder zwei Jahren an den Möbeln oder den Wänden anstoßen. 

Die besten Zimmerbäume Standort, Größe und Pflege

Damit die Zimmerbäume sich in ihrer ganzen Pracht entwickeln können und gut gedeihen, gilt es einiges hinsichtlich der Pflege zu beachten. Dazu gehören individueller Standort, Temperatur, Wässern und Düngung, aber auch die Pflanzgefäße müssen immer ausreichend groß sein und rechtzeitig gewechselt werden. So kann der Baum seine volle Größe und Schönheit entfalten.

Glückskastanie (Pachira aquatica)

Die Glückskastanie stammt aus den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Als Zimmerpflanze benötigt sie einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Temperaturen von 18 - 20 °C im Sommer und im Winter nicht kühler als 12 °C sind dabei ideal.

Die Pflege der Glückskastanie ist relativ einfach. Sie benötigt regelmäßig Wasser, dabei reicht einmal die Woche gießen. Auch das Besprühen der Blätter mit Wasser sorgt für ein gesundes Wachstum. Für die Düngung eignet sich ein Flüssigdünger für Zimmerpflanzen, der zwischen Mai und August alle zwei Wochen gegeben werden sollte. Die Glückskastanie ist robust und pflegeleicht und kann eine Höhe von bis zu 3 m erreichen.

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Der Elefantenfuß kommt aus Mexiko, dabei verdankt die Pflanze ihren Namen dem Stamm, denn je breiter dieser wird, desto stärker erinnert er an den Fuß eines Elefanten. Als Zimmerpflanze bleibt er jedoch meist deutlich kleiner. Nach einigen Jahren in Zimmerkultur können die langsam wachsenden Pflanzen eine Höhe von 1,50 m erreichen. Er benötigt dabei nur wenig Pflege und ist daher auch für unerfahrene Pflanzenfreunde geeignet.

Damit der Elefantenfuß sich in seinem neuen Zuhause wohlfühlt, sollte er an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen. Der Elefantenfuß bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit und sollte daher regelmäßig besprüht werden. Die Bewässerung der Pflanze erfolgt am besten alle zwei Wochen mit kalkfreiem Wasser. Im Winter können Sie die Bewässerung reduzieren.

Drachenbaum (Dracaena)

Die Heimat des Drachenbaums ist Madagaskar. Er bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Idealerweise findet er Platz an einem Fenster, das nach Osten oder Westen hin ausgerichtet ist. Da er viel Wasser benötigt, sollten Sie ihn regelmäßig gießen und überprüfen, ob die Erde feucht genug ist. Im Sommer sollte der Drachenbaum alle vierzehn Tage gedüngt werden, im Winter alle vier bis sechs Wochen.

Regelmäßiges Entstauben der Blätter hilft, den Baum vital zu halten und sein Wachstum zu fördern. Am Naturstandort entwickeln Drachenbäume im Frühjahr und Frühsommer eine Blüte, leider blüht er nicht in Zimmerkultur. Bei konstanten Temperaturen von 15 - 20 °C kann der Drachenbaum eine Größe von 2,50 m erreichen.

Geldbaum (Crassula ovata)

Der Geldbaum stammt ursprünglich aus Südafrika. Ihm wird nachgesagt, dass er Glück und Wohlstand ins Haus bringt, ein netter Nebeneffekt für jeden Pflanzenfreund. Als Zimmerpflanze fühlt sich der Geldbaum an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung wohl. Auch ein halbschattiger Platz ist möglich, jedoch sollte die Pflanze nicht zu dunkel stehen.

Der Geldbaum gehört zu den Sukkulenten, d.h. seine Blätter dienen als Wasserspeicher. So hängt die Gießwassermenge von der Temperatur ab. Ist es heiß, verdunstet das Wasser aus den Blättern schnell und es muss viel gegossen werden. Bei Kälte gießt man entsprechend weniger. Zwischen April und September unterstützen Sie den Geldbaum alle zwei Wochen mit einem Kakteen- oder Sukkulenten-Dünger. So kann der Geldbaum auf eine Größe von 1 m kommen.

Balsamapfel (Clusia major)

Der Balsamapfel stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Der beste Standort ist ein heller, warmer Ort, an dem das ganze Jahr über Temperaturen um die 20 °C herrschen. Wird es dem Balsamapfel zu kühl, zeigt sich das an einem eingeschränkten Wachstum. Vermeiden Sie es, die Pflanze dem direkten Sonnenlicht auszusetzen, sonst können die Blätter leicht verbrennen. Der Balsamapfel benötigt regelmäßiges Gießen. Am besten lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben ein wenig abtrocknen, aber nicht austrocknen. Gießen Sie die Pflanze erst, wenn die Oberseite des Bodens trocken ist. Sie können ihn auch ab und zu einsprühen.

Düngen Sie die Pflanze einmal im Monat von April bis September mit einem flüssigen Grünpflanzendünger, so kann er bis zu 3 m hoch werden.

Diese Tipps sollten Ihnen helfen sich zu entscheiden, welche Zimmerbäume sich in Ihrer Wohnung am wohlsten fühlen und so ihre ganze Schönheit entfalten können.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
Teilen: