Wenn sich die Mandeln entzünden
Vielleicht kennen Sie Mandelentzündungen, auch Tonsillitis genannt, aus eigener Erfahrung. Doch was spielt sich hierbei eigentlich ab?
- Die Mandelentzündung wird auch Tonsillitis oder Angina tonsillaris genannt. Es handelt sich um eine Entzündung der Gaumenmandeln, wobei oft Streptokokken die Übeltäter sind - in diesen Fällen kann man die Erkrankung auch Streptokokkenangina nennen.
- Bei einer Tonsillitis zeigen sich nicht nur gerötete und geschwollene Mandeln mit daraus resultierenden Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Die Entzündung wirkt sich auch beträchtlich auf das Allgemeinbefinden aus, Fieber und teilweise sogar Schüttelfrost können auftreten. Später bilden sich oft kleine weiße Stippen in den Tonsillen.
- Es gibt aber auch andere Formen der Mandelentzündung. So zeigt die Angina Plaut-Vincent ein relativ gutes Allgemeinbefinden und keine Eiterstippen.
- Eine Tonsillitis, besonders die Streptokokkenangina, kann drastische Folgeerkrankungen nach sich ziehen, wenn sie nicht korrekt behandelt werden. Neben einem Peritonsillarabszess und einer Sepsis können auch Herz und Nieren geschädigt werden oder ein rheumatisches Fieber auftreten. Außerdem kann die Tonsillitis chronifizieren.
Wann zerklüftete Tonsillen entstehen können
Nun stellen Sie sich vielleicht die Frage, wann zerklüftete Tonsillen auftreten können, wo doch bisher nur von geröteten und geschwollenen Mandeln die Rede war.
- Im akuten Zustand sind die Mandeln gerötet und geschwollen und zeigen weiße Stippchen. Die Angina Plaut-Vincent hingegen zeigt ein Geschwür am oberen Mandelpol, und zwar nur einseitig.
- Chronifiziert die Tonsillitis, so können kleine, derbe und zerklüftete Mandeln die Folge sein. Auch diese Mandeln sind dann oft mit weißen Stippchen versehen.
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