Zement und die Trockenzeit - Wissenswertes

Verwechseln Sie Zement und Beton nicht

• Gerade Laien neigen dazu, Zement und Beton miteinander zu verwechseln oder gar gleichzusetzen. Achten Sie darauf, dass Ihnen ein solcher Fehler nicht passiert, die Folgen könnten unangenehm sein. Zement ist nämlich ein fein gemahlener Feststoff, hauptsächlich aus Kalkiumsilikat bestehend, der mit Wasser angerührt als Bindemittel fungiert. Beton hingegen stellt ein Anwendungsgebiet des Zements dar. Das Bindemittel wird hier mit Wasser und Gesteinskörnern vermischt. Nach geraumer Zeit entsteht hierdurch ein stabiler und langlebiger Baustoff.
• Beton erlangt seine Festigkeit vor allem dadurch, dass es bei seiner Herstellung zum Kristallwachstum innerhalb des Materials kommt. Dieses dauert tatsächlich eine ganze Zeit lang an. Die allgemeine Trockenzeit von Beton unter Normbedingungen wird aber mit 28 Tagen angegeben. Dabei trocknet das Material aber nicht eigentlich aus, vielmehr wird das Wasser im Material gebunden. Fachleute sprechen deshalb auch vom "Abbinden".

Hinweise zur Trockenzeit

• Letztlich verhält es sich mit der Trockenzeit von Zement oder besser, der Zeit, die er zum Abbinden benötigt, genauso wie auch beim Beton. Hierbei gibt es verschiedene Stadien, etwa das Ansteifen, das Erstarren und das Erhärten. Vollständig belastbar ist das Material aber auch erst nach 28 Tagen.
• Äußere Umwelteinflüsse, ebenso wie die Zusammensetzung des Zements können die Zeiten in beide Richtungen beeinflussen. Behandeln Sie das Ganze also als Richtwert.
• Es gibt spezielle Sorten, die für den Soforteinsatz gedacht sind. Diese sind oft schon nach wenigen Stunden "getrocknet". Allerdings erreichen diese Varianten nicht die gleiche Festigkeit wie der reguläre Zement. Richten Sie sich heirbei immer nach den Angaben auf der Verpackung.
• Belasten Sie Zement und Beton auf gar keinen Fall zu früh bis an ihre Grenzen. Es ist besser, ein paar Tage zu warten, bis man das Projekt weiterbaut, als zu riskieren, dass alles in sich zusammenfällt.