Zecke im Ohr - so reagieren Sie richtig

Die Zecke braucht einen Wirt

Ein blutsaugender Parasit - die Zecke. Die Zecke ist eher ein Spinnentier. Sie hat acht Beine und gehört zu der Gruppe der Milben. Der Wirt ist auch der Mensch und die Zecke überträgt leider Viren und Bakterien auf Menschen.

• An sich ist der Zeckenbiss erst einmal harmlos. Wird die Zecke gerade auch im Ohr unsachgemäß entfernt, können unliebsame Erkrankungen den Menschen ein Leben lang begleiten.
• Bleibt der Kopf in der Haut, sitzt er fest und bei der Herausnahme kann sich die Zecke übergeben, sodass die Viren und Bakterien in die Blutader gelangen können.
• Wie eine Stechmücke braucht Sie Blut, um zu leben. Allerdings benötigt sie viel mehr Blut als die Mücke. Sie fällt auch nicht einfach so von der Stichstelle ab, sondern kann bis zu fünfzehn Tage an dem Wirt hängen bleiben.
• Wenn die Zecke zubeißt, reißt sie die Haut mit ihren Widerhaken und scherenartigen Mundwerkzeugen auf. Den Stachel gräbt sie tief ins Gewebe. Das Blut wird dann kontinuierlich aufgesaugt.
• So kann die Zecke wachsen und lange überleben. Experten haben herausgefunden, dass eine Zecke mit viel Blut bis zu zehn Jahre überleben kann.

Reagieren Sie beim Biss im Ohr richtig

• Sobald Sie entdecken, dass die Zecke im Ohr festhängt, sollten Sie nicht selbst daran rumwerkeln. Gehen Sie entweder zu Ihrem Hausarzt oder direkt in die Notfallambulanz.
• Falls Sie Erfahrung mit der Zecke im Ohr haben, können Sie mit einer Zeckenzange die Zecke entfernen. Sie sollte aber gut sichtbar sein und Sie müssen gut mit der Zeckenzange in das Ohr kommen. Meist ist es jedoch schwierig, alleine im Ohr den Parasiten zu erwischen.
• Der Arzt kann hygienisch und sorgfältig die Zecke entfernen und Ihnen gegebenenfalls ein Antibiotikum verschreiben, falls dies notwendig ist.