Hausmittel und Homöopathie
Um es vorwegzunehmen, wenn ein bleibender Zahn beim Erwachsenen plötzlich wackelt, dann stimmt etwas nicht!
Wenn Sie homöopathische Mittel anwenden möchten, etwa Schüssler Salze, dann sollten Sie das auf jeden Fall mit einem erfahrenen Heilpraktiker abstimmen. Denn nur weil es sich um pflanzliche und natürliche Stoffe handelt, bedeutet das nicht, dass man selber herumdoktern sollte.
Nachfolgende Hausmittel können Sie bedenkenlos anwenden.
- Mundspülungen mit Teebaumöl, Thymian, Salbei oder Johanniskrauttinktur. Fertige Spülungen bekommen Sie in gut sortierten Reformhäusern oder in der Apotheke.
- Das traditionelle Ölziehen ist einfach in der Anwendung. Hierzu nehmen Sie einen Esslöffel Bio-Pflanzenöl und spülen es 15 Minuten im Mund herum. Es wird etwas schäumen, deshalb kann man als Anfänger erst einmal mit fünf Minuten beginnen. Das Öl wird nach der Anwendung ausgespuckt.
- Da wackelnde Zähne häufig daher kommen, dass das Zahnfleisch entzündet ist, sollten Sie eine Spülung aus warmem Wasser mit einer Prise Salz anwenden, das wirkt durchblutungsfördernd und antiseptisch.
- Um das Zahnfleisch zu stärken, können Sie Avocadoblätter auf das Zahnfleisch reiben. Achten Sie beim Kauf der Blätter aber unbedingt auf Bioqualität, dass keine chemischen Rückstände in den Blättern vorhanden sind.
- Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste, um Natron ins Zahnfleisch zu massieren, dies kann Entzündungen reduzieren und die Widerstandkraft stärken. Hierzu nehmen sie ein kleines Glas Wasser und geben einen Esslöffel Natron zu. Mit dieser Mischung massieren Sie das Zahnfleisch.
Grundsätzliches zu Mundspülungen
- Wenden Sie diese zwei Mal täglich, morgens und abends nach dem Zähneputzen an.
- Achten Sie auf die Dosierungsanweisung auf der Packung. Es kommt darauf an, ob die Spülung schon gebrauchsfertig ist oder ob es sich um ein zu verdünnendes Konzentrat handelt.
- Das Spülen selbst sollte 30 Sekunden bis zu 1 eineinhalb Minuten dauern.
- Wenn sie mit Speiseöl spülen, sollte das fünf bis 15 Minuten lang dauern. Nicht gurgeln und nicht schlucken.
Was tun, wenn ein oder mehrere Zähne wackeln?
Wenn Sie bemerken, dass ein oder mehrere Zähne wackeln, sollten Sie auf jeden Fall einen Termin beim Zahnarzt machen. Es gibt verschiedene Gründe, die zum Lockern eines oder mehrerer Zähne führen können.
- Der Zahnersatz, Zahnbrücken, Plomben oder Kronen, die schlecht sitzen, können die Belastung auf den gegenüberliegenden Zahn erhöhen, was zur Lockerung führen kann.
- Sollten Sie gerade eine kieferorthopädische Behandlung durchführen lassen, ist es normal, dass sich die Zähne manchmal locker anfühlen, sie sollen ja auch bewegt werden.
- Nächtliches starkes Zähneknirschen kann die Zähne nicht nur abnutzen, sondern auch lockern, hier wird der Zahnarzt eine Okklusionsschiene für die Nacht verordnen.
- Lassen Sie regelmäßig den Zahnstein entfernen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen.
- Verwenden Sie eine Zahnpasta, die nicht nur Fluorid enthält, sondern auch das Zahnfleisch pflegt.
Es ist wichtig, dass man regelmäßig die Vorsorgetermine beim Zahnarzt wahrnimmt, auch wenn man nicht das Gefühl hat, dass das nötig sei. Eine gesunde Ernährung trägt ebenfalls dazu bei, dass Sie gesunde Zähne und Zahnfleisch haben.
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