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Wurzelreizsyndrom HWS - Hilfreiches

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Bei HWS-Beschwerden ist eine Bewegungseinschränkung fast vorprogrammiert.
Bei HWS-Beschwerden ist eine Bewegungseinschränkung fast vorprogrammiert.
Was ein Wort: Wurzelreizsyndrom HWS. Haben Sie so etwas? Dann haben Sie sicher Rückenschmerzen. Was ist das genau, und was können Sie tun?

Was Sie benötigen

  • Orthopäde
  • Schmerztherapeut (Allgemeinmediziner und Anästhesist)
  • Krankengymnastik
  • Physiotherapie
  • Quarkwickel (Handtuch und Quark)

Was ein Wurzelreizsyndrom ist

Ein Wurzelreizsyndrom im HWS-Bereich (Halswirbelsäule) ist fast immer mit Schmerzen und sogar starken Schmerzen verbunden.

  • Experten nennen ein Wurzelreizsyndrom auch Radikulopathie (lateinisch radicula "kleine Wurzel"). Pathia kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Erkrankung" - "Entzündung".
  • Das Syndrom ist eine Entzündung oder Erkrankung des Rückens - der sogenannten Spinalnerven. Spinalnerven sind Reizleiter (Nervenfasern), die durch alle Körperteile ziehen können. Sozusagen wie kleine elektrische "Stromschläge". Diese Nervenfasern entspringen im Rückenmark.
  • Werden diese Nervenfasern irritiert, ist es durchaus möglich, dass ein Wurzelreizsyndrom entstehen kann. Als Ursache kann ein Bandscheibenvorfall schuld sein oder eine Entzündung oder Einengung rund um die Wirbelsäule. Auch der HWS-Bereich (zum Beispiel Nacken oder Schulter) kann betroffen sein.
  • Es entstehen Rückenschmerzen. Wenn Sie nicht zum Orthopäden gehen, kann dieses Syndrom chronisch werden. Zu verwechseln ist dieses Syndrom nicht mit dem sogenannten Wurzelkompressionssyndrom. In diesem Fall können auch Lähmungserscheinungen (mechanische Reizung einer Nervenwurzel) auftreten. Eine Diagnose könnte sein: Lumboischialgie (Hexenschuss).
  • Der Orthopäde wird Ihnen, je nach Bedarf, Schmerzmedikamente verabreichen. Wichtig ist aber bei dem Wurzelreizsyndrom, dass es nicht chronisch wird und entsprechend versorgt wird, beispielsweise mit Krankengymnastik.

So können Sie zusätzlich Ihrer HWS etwas Gutes tun

Außer der Krankengymnastik und der eventuellen Schmerztherapie können Sie auch zu Hause die Behandlung noch unterstützen.

  • Treten beim Wurzelreizsyndrom im HWS-Bereich Beschwerden auf, können Sie diese durch einen Quarkwickel lindern. Nehmen Sie ganz normalen Haushaltsquark und wickeln diesen in ein Handtuch. Danach legen Sie den Wickel auf die HWS und lassen den Quark trocknen. Das kann die Entzündung und die Schmerzen lindern.
  • Ebenso können Sie den Physiotherapeuten unterstützen, indem Sie die eine oder andere Übung zu Hause wiederholen. Fragen Sie den Krankengymnasten, wie Sie das anstellen können, damit Sie keine Fehler machen.
  • Sie werden wahrscheinlich beim Wurzelreizsyndrom auch Ihr Verhalten etwas verändern müssen. Denken Sie an ein Schmerzbewältigungstraining zu Hause in Form von beispielsweise eines Achtsamkeitstrainings.

Stressbewältigung und Entspannungsverfahren zur Muskelentspannung unterstützen die medizinische Behandlung. Sprechen Sie Ihren Schmerztherapeuten oder den Orthopäden an. Er wird Ihnen entsprechende Hinweise geben.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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