Schlecht heilende Wunden
- Allgemein entstehen Wunden durch leichte bis schwere Verletzungen zum Beispiel der Hautschichten und des Knochengerüstes bei offenen Wunden bzw. nach Operationen. Außerdem bei sogenannten schlecht heilenden Wunden wie bei Geschwüren, Abszessen (Eiteransammlung im Gewebe) und Furunkel sowie nach Verbrennungen, Schnitt-, Schürfwunden und Quetschungen, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Besonders gefürchtet sind schlecht heilende Operationswunden.
- Diese entstehen nicht etwa nur durch mangelhafte Hygiene, sondern meist durch eine Wundheilungsstörung. Leider kommt es in Krankenhäusern sehr oft vor, das sich Patienten mit dem MRSA (Penicillin-resistenterStaphylococcus aureus) anstecken. Es kann natürlich auch sein, dass der betroffene Patient, ohne es zu wissen, bereits jahrelang Träger von diesem Bakterienstamm ist und nach einer Operation die Wunden im und um das Operationsgebiet nicht wirklich abheilen.
- Was heißt das nun für Sie und was tun Sie in diesem Fall? Auf jeden Fall ist es immer erforderlich, eine Wunde, die nässt, einem Arzt zu zeigen. Besonders dann, wenn Sie das Gefühl haben, es wird so gar nicht besser oder sogar schlechter.
Was man bei nässenden Wunden tun kann
- Auf jeden Fall sollten Sie einen Arztbesuch einplanen. Doch bis dahin ist das A und O eine entsprechende Hygiene. Als Erste-Hilfe-Maßnahme säubern Sie die Wunde mit klarem Wasser oder, was wesentlicher besser hilft, etwas Wasserstoffperoxid aus der Apotheke. Dieses Mittel ist frei verkäuflich und desinfiziert die Wunde zusätzlich.
- Decken Sie das Wundgebiet anschließend je nach Größe mit einem Pflaster oder einer sterilen Wundauflage ab. Zur Not plündern Sie den Sanitätskasten aus dem Auto. Während man früher Wunden möglichst trocken gehalten hat, geht der heutige Trend eher zu einer Wundversorgung hin, die besagt, dass Wunden möglichst feucht, mit einer entsprechenden Wundsalbe, aber sauber gehalten werden.
- Der Grund ist simpel. Eine unter einem Pflaster trocken gehaltene Wunde schwitzt stark und bietet Keimen einen entsprechenden Nährboden. Eine mit Heilsalbe feucht gehaltene Wunde heilt wesentlich schneller und besser ab. Vorausgesetzt bei Ihnen liegt keine Wundheilungsstörung oder eine MRSA-Besiedlung vor.
- Eine Wunde, die nässt, gehört auf jeden Fall in die Hände eines Arztes. Er wird Ihnen an dieser Stelle die richtige Behandlung verordnen. Bitte versuchen Sie nicht, sich selbst mit irgendwelchen Hausmitteln zu verarzten. Das kann durchaus zu einer weiteren Schädigung der betroffenen Stelle führen. Sie tun sich damit keinen Gefallen.
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