Wundbenzin - Erklärung

Wenn Sie eine Wunde haben und dort ein großes Pflaster als Verband benutzt wird, haben Sie nach jedem Verbandwechsel auch die Rückstände des Klebers auf der Haut. Diese gehen meist nur sehr schwer ab und sehen auch nicht besonders schön aus, weil meist auch noch Schmutz auf der klebrigen Stelle hängen bleibt. Mit Wundbenzin gehen sie aber gut ab.

Das ist Wundbenzin

• Wundbenzin hat auch den Namen Petrolether. Es ist aber kein Ether, wie Sie ihn kennen, sondern ein sehr stark gereinigtes Gemisch.
• Es handelt sich hier um ein sehr gutes Lösungsmittel, welches Fett und klebrige Stoffe sehr gut von der Haut löst. Es hat aber keine desinfizierende Wirkung.

Das ist bei der Anwendung zu beachten

• Bringen Sie das Wundbenzin nicht direkt auf die Wunde, säubern Sie damit nur Wundränder, da es auf der Wunde reizend wirkt. Sollte doch etwas auf die Wunde gelangen, reinigen Sie diese mit einem Wunddesinfektionsmittel.
• Auf entzündeter Haut darf diese Lösung nicht verwendet werden. Auf sehr trockener Haut sollten Sie auch aufpassen und die Stelle zur Not mit etwas Wundsalbe behandeln, da das Wundbenzin die Haut noch mehr austrocknet. Hier ist es ratsam, die Klebereste lieber auf der Haut zu lassen.
• Wundbenzin ist entzündlich. Lagern Sie es deshalb gut verschlossen und kühl und vermeiden Sie Feuerquellen.
• Damit das neue Pflaster gut kleben kann, sollten Sie die behandelte Haut mit Wasser oder einem Desinfektionsmittel reinigen. Wundern Sie sich auch nicht, das Wundbenzin hinterlässt beim Benutzen ein kaltes Gefühl auf der Haut.

Mit Wundbenzin lassen sich Pflasterreste sehr gut entfernen. Es muss aber genau verwendet werden, da es niemals auf eine Wunde aufgetragen werden soll.