Wüstenarten lassen sich nach den unterschiedlichsten Kriterien festlegen. Eine Möglichkeit ist es dabei, die Wüsten nach ihrer Entstehung einzuordnen.
Wüstenarten nach Entstehung
- Es gibt einmal die Reliefwüste, die in eine Kategorie mit der Binnen- und der Regenschattenwüste gehört. All diese Wüsten befinden sich im Inneren der Kontinente und oft in Bergnähe. Hier kommt kaum Regen an und es sinken heiße, trockene Luftmassen herunter. Beispiel ist die Landschaft Great Basin in den USA.
- Dann gibt es noch die Passatwüste, die auch als Wendekreiswüste oder subtropische Trockenwüste bekannt ist. Sie liegt rund 30 Grad nördlich oder südlich des Äquators, wo die Luft vom Urpassat herunter gedrückt und erwärmt wird. So kommt es auch hier zu trockenen Luftmassen, die Wüsten wie die Kalahari erzeugen.
- Eine Unterform der Passatwüste ist die Küsten- bzw. Nebelwüste. Sie wird von Passaten und Meeresströmungen erzeugt, die zu kalten Nebelwolken führen und die dann in wüstenartigen Gebieten sofort verschwinden. Dieses Phänomen von Wüstennebel gibt es zum Beispiel in der Namib.
Weitere Wüstenarten
- Die Wüste wird manchmal auch nach ihren Bestandteilen in unterschiedlichen Wüstenarten charakterisiert.
- Die Felswüste ist aus dem Fels des Untergrundes entstanden. Die Sandwüste entsteht aus Sanddünen, die der Wind zusammengeblasen hat. Kieswüsten wiederum entstanden durch die frühere Wanderung von Felsen, die im Laufe der Zeit zu Kies wurden und eine klappernde Wüste erzeugten.
- In einer Salzwüste gibt es viele Sammelwannen, wo sich das Salz des Regens wüstenartig ablagert. Es gibt auch Eiswüsten, in denen es sehr kalt ist und das Eis alles unter sich begraben hat.
- Wichtig sind bei der Entstehung von Wüsten immer Winde, Wolken, Meere, Temperaturen und geografische Lagen.
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