Jeder Bürger, der schon einmal eine Einkommensteuererklärung abgegeben hat, ist auch im Besitz einer Steuernummer. Seit 2007 wird diese Steuernummer durch eine sogenannte Steueridentifizierungsnummer ersetzt. Für Unternehmen gibt es weiterhin eine Umsatzsteuernummer sowie eine allgemeine Steuernummer.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer muss auf Rechnung angegeben werden
Unternehmer sind verpflichtet, auf Rechnungen bestimmte Nummern anzugeben. Für einen Unternehmer, dessen Geschäftstätigkeit der Umsatzsteuer unterliegt, ist die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer von Bedeutung. Diese Nummer wird auch im europaweiten Geschäftsverkehr benötigt.
- Die Echtheit und Gültigkeit der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer kann bei den zuständigen Finanzbehörden der Länder oder der EU geprüft werden.
- Die einfache Steuernummer erhalten Selbstständige und Freiberufler von ihrem Finanzamt, wenn sie Geschäfte tätigen und Einkommen erzielen, die nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegen.
Woraus sich die Steuernummer für einen Freiberufler zusammensetzt
Die Antwort auf die Frage, woraus setzt sich beispielsweise eine Steuernummer der bayerischen Finanzverwaltung zusammen, soll die Verschlüsselung verdeutlichen.
- Eine solche Steuernummer besteht aus genau 11 Ziffern und zweie Schrägstrichen. Die Bestandteile der Steuernummer lassen sich anhand einer Beispielsnummer verdeutlichen.
- Bei einer Steuernummer 171/234/12345 bilden die ersten drei Ziffern die Finanzamtsnummer. Im bundesweiten Datenaustausch kommt noch die Ziffer 9 vor der 171. Diese steht für Bayern.
- Die drei Ziffern 234 treffen eine Aussage zu jeweiligen Zuständigkeitsbereich innerhalb des Finanzamts. Solche Bereiche sind unter anderem die Veranlagungsstelle für Personengesellschaften, allgemeine Veranlagungsstelle und die Arbeitnehmerstelle.
- Der dritte Teil der Steuernummer 12345 stellt sich so dar. Die 1 steht für bestimmte Buchstaben. Die mittleren Ziffern 234 bilden eine sogenannte Unterscheidungsnummer. Sie wird für eine Zuordnung zum jeweiligen Bürger benötigt und wird nach dem Zufallsprinzip vergeben.
- Die letzte Ziffer 5 ist eine nach einem speziellen Rechenverfahren ermittelte Prüfziffer. Nur wenn der Steuerpflichtige seine Steuernummer genau angibt, kann das Finanzamt damit auch etwas anfangen.
Die seit 2007 vom Bundeszentralamt für Steuern herausgegebene persönliche Steueridentifikationsnummer ist eine zehnstellige Zahlenfolge plus einer weiteren Prüfziffer. In den Ziffern erfolgt die Verschlüsselung persönlicher Daten. Der Aufbau der Ziffernfolge erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die Nummer wird nur einmal vergeben. Eine Antwort auf die Frage, woraus setzt sich eine solche Steuernummer zusammen, kann nur der Herausgeber (das Bundesamt) geben.
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