Wo Schnee entsteht
Jeder würde sagen, Schnee entsteht in den Wolken, das ist generell schon richtig. Er bildet sich nur in höheren und somit kälteren Luftschichten. Diese kleinen Kristalle sind eines der beliebtesten Forschungsobjekte und noch heute entdecken Forscher immer wieder etwas Neues daran.
Woraus besteht ein Kristall?
- Im Gegensatz zu Hagel oder Graupel, der nur aus Wasser besteht, reicht für Schnee Wasser bzw. die Luftfeuchtigkeit der Wolken alleine nicht aus. Meist sind es winzige Staubpartikel, an denen die Wasserpartikel sich dann ansetzen und gefrieren können. In diesen höheren Luftschichten kann Wasser ohne diese Staubteilchen durchaus bis zu einer Temperatur von minus 40 Grad Celsius flüssig bleiben.
- Es gibt zwei sogenannte Grundformen der Kristalle, die von vorhandenen Temperaturen abhängig sind. Sternförmige Kristalle entstehen bei höheren Temperaturen und bei tieferen entsteht die Plättchenform, die wir dann als Pulverschnee kennen. Der Grund, warum Pulverschnee nicht zusammenklebt und Sie daraus keinen richtigen Schneeball formen können ist, dass er durch die hohe Kälte weniger Feuchtigkeit enthält. Durch Temperaturschwankungen der einzelnen Luftschichten können die Schneekristalle auch wieder antauen und wieder gefrieren, woraus sich dann auch Mischformen bilden können.
Der Weg zur fertigen Winterlandschaft
- Ein einzelner Kristall ist noch keine Schneeflocke, denn eine Flocke besteht aus vielen Kristallen. Auf dem Weg durch die Wolken bis zum Boden verkleben mehrere Kristalle aufgrund der unterschiedlich Wärmeschichten miteinander und schweben dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 km/h zum Boden, woraus dann nach und nach die schöne Winterlandschaft entsteht.
- Schnee ist eines der meist erforschten Objekte. Es gibt zahlreiche Labore, wo sich alles nur um das kalte Weiß dreht. Doch bis heute ist es keinem Forscher gelungen, zwei exakt gleiche Kristalle zu finden, selbst durch eigene Züchtung nicht.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?