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Woran erkennt man echtes Leder? - So geht's

Woran erkennt man echtes Leder? - So geht's3:24
Video von I. Wentz3:24

Woran man echtes Leder erkennt, lässt sich im Grunde mit wenigen Worten sagen - wie z. B. am Geruch, an Unebenheiten, der Unterseite und der Haltbarkeit. Leider ist die industrielle Herstellung inzwischen so ausgereift, dass manche "Lederprodukte" kaum noch zwischen "Echt" und "Imitat" zu differenzieren sind. Ein sehr eindeutiges Indiz zur Kontrolle wäre die Rückseite eines Ledermaterials, doch wer möchte schon seinen Ledermantel oder den Autoledersitz aufschneiden, um das zu kontrollieren? Machen Sie sich mit Leder vertraut, um es gemäß der Händlerhinweise ertasten, erriechen und erkennen zu können.

Echtes Leder ist inzwischen schwer zu erkennen

  • Beim Kauf erkennen Sie echtes Leder an seinem optisch eindrucksvollen Charakter. Natürliche Merkmale, wie z.B. Vernarbungen, Pigmentflecken, Heckenrisse, Insektenstiche, Hornstoßwunden usw., sollten Sie im Leder durch entsprechende Unebenheiten erkennen. Allerdings wird durch industrielle Behandlungsmethoden, wie z.B. Chromgerben oder Spalten, diese natürlich-unebene Oberflächenstruktur so sehr geglättet, dass zwischen Leder und Kunstleder kaum noch unterschieden werden kann.

  • Ihre Frage, "Woran erkennt man echtes Leder?" ist berechtigter als je zuvor. Versuchen Sie, Leder an seinem spezifischen Duft zu erkennen. Gut gegerbtes Leder verströmt einen besonderen Duft. Leider wird die pflanzliche Gerbung, die hauptsächlich den Eigengeruch unterstützt, nicht mehr immer verwendet. Deshalb ist der ursprüngliche Ledergeruch nur noch ein kleines Indiz zur Identifizierung. Vor allem, weil die industrielle Herstellung es schafft, dem Kunstleder durch einige Zusätze einen lederähnlichen Geruch zu verleihen, der es erschwert, Kunstleder von Leder zu unterscheiden.

  • Achten Sie beim Einkauf von Lederwaren darauf, ob es sich um ein vertrauensvolles Fachgeschäft handelt, das die Ware korrekt ausweist. Für einen Unkundigen ist es kaum noch zu durchdringen, wobei es sich bei Begriffen wie Lederimitat, Leder, Echt Leder, Nubukleder, Nappaleder, Schichtleder, Spaltleder, Sämischleder, Split usw. handelt. Deutschland schreibt dem Handel vor, Ledermaterialien zu kennzeichnen, damit Sie als Kunde informiert werden, um welches Leder es sich handelt. Achten Sie auf die jeweiligen Lederbeschreibungen.

  • Heben Sie Quittungen Ihrer Leder-Textilien auf, denn der Tragekomfort wird Ihnen im Laufe der Zeit bestätigen, dass Leder ein atmungsaktives, festes, zähes und außerordentlich haltbares Material ist. Leder ist im Gegensatz zu Kunstleder in der Lage, Feuchtigkeit von der Innenseite nach außen abzugeben. Das strapazierfähige, warme Naturprodukt kann bis zu 30 % Wasser aufnehmen und ist, ebenfalls im Gegensatz zu Kunstleder, dehnbar, bruchfest und lichtbeständig. Echte Lederbekleidung wird, bei richtiger Pflege, über viele, viele Jahre sehr gut erhalten bleiben.

Woran man echtes Leder erkennt, steht oft geschrieben

  • Suchen Sie einen seriösen Fachhändler in Ihrer Umgebung auf, der Ihnen die Herstellerhinweise, wie z. B. Rau-, Velours-, Spaltveloursleder usw. bestätigen kann, denn angesichts der industriellen Fähigkeiten, Kunstleder äußerst lederartig herzustellen, kann ein Leder-Unkundiger mit o. g. Hinweisen nur noch gut gegerbtes Leder von schlecht hergestelltem Kunstleder unterscheiden.

  • Der Handel darf Ihnen als "Echt Leder" oder "Leder" nur Ware verkaufen, die aus der tierischen, fasererhaltenen Haut gespalten oder ungespalten hergestellt wurde. Lederware, auf die mehr als 0,15 mm Zusatzsicht (Folie, Schaum) aufgetragen worden ist, zählt nicht mehr zu echtem Leder, sondern muss als beschichtetes Leder gekennzeichnet werden. Verwirrend unkorrekt ist "Lackleder", denn oft ist die Lackschicht stärker als die Lederschicht.

  • Narbenleder können Sie sicherlich noch erkennen, denn es ist die ursprünglich erhaltende Tierhaut, die nach der Behandlung die charakteristischen Oberflächenmerkmale aufweist und allen Ansprüchen an Leder gerecht wird. Ebenso werden Sie mithilfe o.g. Hinweise das durch pflanzliche Gerbverfahren behandelte Naturell-Leder vom Kunstleder zu unterscheiden wissen. Merken Sie sich drei Lederarten: Narbenleder, Spaltleder und Rauleder.

  • Achten Sie beim Auto auf den Hinweis "Volllederausstattung", denn so darf eine Lederausstattung nur heißen, wenn alle optischen Lederflächen aus echtem Leder bestehen.