Der Weihnachtsmann kommt erst im 19. Jahrhundert zur Welt
- Der Weihnachtsmann geht auf den Heiligen Nikolaus zurück, denn der war im Mittelalter noch alleine für das Beschenken der Kinder zuständig. Erst durch Martin Luther (1483–1546) wurde dieser Brauch eingedämmt.
- Um den katholischen Heiligen nicht weiterhin die Verehrung zukommen zu lassen, wurde das Christkind zum Gabenbringer und der Heilige Abend wurde bei den Protestanten zum Tag der Geschenke auserkoren. Dies blieb jedoch nicht so.
- Eine Erhebung ergab, dass 1930 gerade in den Hochburgen der Katholiken, dem Westen sowie dem Süden Deutschlands das Christkind kommt, um seine Gaben zu bescheren.
- Im Norden und Osten wurde im 19. Jahrhundert der Weihnachtsmann publik. Er verkörpert hier eine Mischung des Nikolaus und seines Begleiters, dem Knecht Ruprecht. Woher der "Erfolg" dieser Sagengestalt letztendlich kam, lässt sich auch durch ein Lied von Hoffman von Fallersleben erklären. Mit dem Lied "Morgen kommt der Weihnachtsmann" erweckte er diese Figur 1835 zum Leben.
Woher das heutige Aussehen des Gabenbringers stammt
- Ihr Aussehen verdanken der Weihnachtsmann sowie auch die amerikanische Version, Santa Claus, zwei deutschen Malern. Moritz Schwind gab dem Weihnachtsmann zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Gesicht. Als Vorbild hierfür diente die Figur des "Winters" aus dem "Reigen der vier Jahreszeiten". Seit jener Zeit wurde und wird der Weihnachtsmann als alter Mann mit einem langen Bart dargestellt.
- 1863 kreierte der deutsche Thomas Mast, für die Zeitschrift "Harpers Weekly", die noch heute populäre Gestalt des Santa Claus.
- Um seine auffällige Kleidung zu erlangen, musste der Weihnachtsmann bis 1920 warten. Bis zu diesem Jahr war das rote Gewand nicht zwangsläufig mit dem Weihnachtsmann verbunden. Woher dieser rote Mantel mit dem weißen Pelzbesatz nun wirklich kommt, lässt sich durch die Werbung erklären.
- Coca-Cola schuf für eine Werbekampagne das heute noch allgemein gültige "Outfit" vom Weihnachtsmann respektive von Santa Claus.
Auch Sie werden dieses Bild mit Sicherheit bereits verinnerlicht und somit die Macht der Werbung am eigenen Leibe erfahren haben.
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