Winterharte Geranien - Pflanzen richtig pflegen
- Geranien, auch Pelargonien genannt, die normalerweise unsere Balkon- und Fensterkästen zieren, sind normalerweise nicht winterhart. Man muss sie also im Herbst zurückschneiden und an einem frostfreien, hellen Ort überwintern.
- Tatsächlich gibt es jedoch winterharte Geranienarten. Diese Pflanzen haben jedoch im Allgemeinen mit den bekannten Geranienarten nichts oder nur wenig zu tun. Und der Begriff "winterhart" ist auch dehnbar.
- Zunächst gibt es eine Pelargonie, nämlich Pelargonium endlicherianum, die winterhart ist. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine stattliche Geranie für den Blumenkasten, sondern um eine kleine Art, die eher für den Steingarten geeignet ist.
- Einige Gärtnereien (auch im Internet) bieten eine winterharte Geranienart an, nämlich Burcs Double, eine Neuzüchtung. Allerdings sind auch diese Geranien nur bedingt winterhart. Man muss sie also im Herbst zurückschneiden und mit Laub bzw. Tannenreisig abdecken. "Winterhart" bedeutet bei den meisten Gärtnern eben nicht, dass der Kübel komplett bei - 15 °C durchgefroren ist, sondern oft nur Temperaturen um Null Grad. Dabei muss auch der Kübel oder Blumenkasten zum Beispiel mit einer Isofolie geschützt werden. In besonders harten und trockenen Wintern werden sie also ungeschützt nicht überleben. Der Pflegeaufwand ist gering: Ab März werden diese Geranien dann aufgedeckt und wieder regelmäßig gegossen, Düngergaben erhöhen die Blühfreudigkeit. Das Verblühte muss immer samt Stiel entfernt werden, dann kommt es bei diesen Geranien zu einer Nachblüte.
- Allerdings ist auch der Begriff "Geranie" etwas verwirrend. Die Pflanzen in den Blumenkästen heißen ja eigentlich Pelargonien. Und dann gibt es noch eine Gartenstaude, die Geranium und auf Deutsch Storchschnabel heißt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Balkon-Geranie, sondern eher um eine Gartenpflanze. Fast alle diese Geranium-Arten sind winterhart und können im Garten mehrjährig angepflanzt werden. Auch hier ist der Pflegeaufwand eher gering. Sie werden etwas zurückgeschnitten und verbleiben in der Erde. Allerdings sollte man den Storchenschnabel in Kübeln etwas geschützt stellen oder mit einer Isofolie in rauhen Gegenden schützen.
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