- Um Abgeordneter zu werden, ist es zunächst sehr wichtig, dass Sie Mitglied einer Partei werden. Lesen Sie sich die Parteiprogramme verschiedener Parteien sorgfältig durch und überlegen Sie sich, welche Partei einen Großteil Ihrer politischen Ansichten vertritt. Haben Sie die richtige Partei für sich gefunden, können Sie dieser beitreten. (Nähere Informationen zum Beitritt stellen die einzelnen Parteien im Internet oder bei Ansprechpartnern vor Ort zur Verfügung.)
- Es ist auch möglich, dass Sie sich als "Parteiloser" (also ohne Zugehörigkeit zu einer Partei) zum Abgeordneten wählen lassen. Dazu müssen Sie aber einen erheblich größeren finanziellen und zeitlichen Aufwand betreiben, da diesen keine Partei für Sie übernimmt. So müssen Sie zum Beispiel Ihre Plakate selbst drucken lassen, sich in größerem Maße darum kümmern, dass Sie bekannt werden und sich unbedingt an Ihren Landtag wenden, damit dieser Sie in die Wahlliste eintragen kann. Eine Organisation wie die "Freien Wähler" kann hierbei eine Alternative sein, da es sich in diesem Fall um keine Partei handelt: die "Freien Wähler" sind eine Bürgerbewegung, die kein festgelegtes Parteiprogramm besitzt, allerdings müssen Sie dieser Organisation (wie einer herkömmlichen Partei) ebenfalls beitreten.
- Außerdem ist es in einigen Fällen von Vorteil, dass Sie ein politiknahes Studium absolvieren bzw. bereits absolviert haben. Natürlich ist ein Studium keine Voraussetzung für eine erfolgreiche politische Karriere.
- Setzen Sie sich in Ihrer Partei ein und fallen Sie durch Ihre Einsatzbereitschaft auf. Helfen Sie zum Beispiel bei öffentlichen Aktionen der Partei, beim Plakatkleben und arbeiten Sie an Ihren rhetorischen Fähigkeiten.
- Es ist allgemein sehr wichtig, dass viele Personen Sie kennen und dass Sie viele Personen kennen, die Sie später wählen werden. Dazu kann es hilfreich sein, wenn Sie zusätzlich in ortsansässigen Vereinen aktiv werden, zum Beispiel in einem Sportverein.
- Erster Schritt auf Ihrer Karriereleiter kann ein Sitz im Gemeinderat oder auch gleich im Landtag sein. Schaffen Sie es dort zu überzeugen, können Sie auch bei einer Wahl in den Bundestag aufgestellt werden und zum Abgeordneten gewählt werden.
- Sollten Sie nicht auf Anhieb in den Landtag gewählt worden sein, sollten Sie sich auf jeden Fall weiter bemühen. Erhöhen Sie Ihren Bekanntheitsgrad und zeigen Sie Engagement in verschiedenen öffentlichen Vereinen. Versuchen Sie im Landesverband der von Ihnen gewählten Partei auf immer höhere Positionen aufzusteigen. So können Sie schließlich als Direktkandidat für Ihren Wahlkreis nominiert und in den Bundestag gewählt werden.
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