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Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe?

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Stromzähler messen verlässlich unseren Stromverbrauch.
Stromzähler messen verlässlich unseren Stromverbrauch. © Jon Moore / unsplash.com
Effizient, preiswert und klimafreundlich - so soll die Heizung der Zukunft aussehen. Wärmepumpen erscheinen eine gute Lösung. Nichtsdestotrotz verbrauchen auch sie Strom und Kosten, weshalb fraglich scheint, ob sich ihre Installation wirklich lohnt.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe

Wärmepumpen sind derzeit wohl in aller Munde - nicht zuletzt, da sie auch seitens der Politik von vielen als klimafreundliche Heizvariante diskutiert werden. Wer sein Zuhause also möglichst umweltfreundlich warm halten will, hat vielleicht sogar schon selbst über deren Installation nachgedacht. Was man jedoch nicht vergessen darf: 100 % grün sind Wärmepumpen leider auch nicht, denn auch sie verbrauchen Strom, was an ihrer genauen Funktionsweise liegt. 

So nutzen Wärmepumpen auf der Basis eines sogenannten Kältemittelkreislaufes zwar Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um zu heizen oder Wasser zu erwärmen, aber auch dieser Prozess benötigt Strom - zum Beispiel um die nötigen Kompressoren oder Gebläse zu betreiben. Meist brauchen Wärmepumpen aber nur vergleichsweise niedrige 25 Prozent Strom zur Energiegewinnung.

So lässt sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe herausfinden

Wie viel Strom eine Wärmepumpe dabei genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab - allem voran dem individuellen Wärmebedarf der jeweiligen Immobilie. Als ersten Richtwert kann man sich am mittleren Stromverbrauch einer Wärmepumpe orientieren, der in einem Jahr durchschnittlich zwischen 27 bis 42 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche liegt. Einfluss auf den genauen Wert hat auch die Jahresarbeitszahl - kurz JAZ. Sie gibt an, wie viele Kilowatt Wärme durch den Einsatz von einem Kilowatt Strom bereitgestellt werden. Entsprechend würde eine JAZ von 4 bedeuten, dass 4 kWh Wärme durch 1 kWh elektrischer Energie bereitgestellt werden können, was bedeutet, dass die Heizwärme zu einem Viertel aus Strom und zu drei Vierteln aus Umweltenergie besteht.

Wer es ganz genau wissen will und den Stromverbrauch der eigenen Wärmepumpe berechnen, der kann dafür folgende Formel zurate ziehen: 

  • Stromverbrauch der Wärmepumpe = Wärmebedarf des Gebäudes in kWh/ Jahresarbeitszahl

Mithilfe Ihres Stromverbrauchs können Sie nun auch ganz einfach Ihre Stromkosten berechnen, die bei der Nutzung einer Wärmepumpe anfallen, indem Sie den jeweiligen Wert für den Verbrauch mit den Kosten für eine Kilowattstunde Strom multiplizieren.

Welche Wärmepumpen verbrauchen am wenigsten Strom?

Entscheidend für ihren Stromverbrauch ist allerdings auch die Art der Wärmepumpe. Unterschieden wird hierbei in verschiedene Modelle wie Luft-Luft-Wärmepumpen, oder Luftwasserwärmepumpen. Allgemein lässt sich festhalten, dass Luftwärmepumpen die höchsten Stromkosten erzeugen. Wer seine Wärmepumpe aber korrekt plant, Tarife vergleicht, Modelle mit einer hohen JAZ wählt und diese womöglich sogar mit einer PV-Anlage kombiniert, der kann dabei aber immer noch viel Geld sparen, was deren Installation besonders reizvoll werden lässt. 

Doch die Umstellung auf eine Wärmepumpe kann sich nicht nur wegen der möglichen Stromkostenersparnis lohnen, sondern auch wegen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), also dem Förderinstrument des Bundes für die Heizungs- und die Gebäudesanierung. So können Verbraucher staatliche Förderungen für Wärmepumpen erhalten. Wie hoch diese genau ausfallen, lässt sich über die Website des Bundesverbandes für Wärmepumpen e.V. herausfinden.

Wenn Sie nun tatsächlich mit dem Gedanken liebäugeln sollten, Ihr Zuhause künftig mit einer Wärmepumpe zu heizen, ist es aber äußerst ratsam, erst alles in Ruhe zu überdenken und bestenfalls auch Experten zu rate zu ziehen, die sich Ihre jeweilige Wohnsituation genau ansehen können und Ihnen somit bestenfalls und ganz individuell helfen können, Vor - und Nachteile gegeneinander abzuwiegen. Einige Pluspunkte kann so eine Wärmepumpe - trotz der zu Beginn zum Teil recht hohen Anschaffungskosten - nämlich durchaus mit sich bringen. Vor allen Dingen darf der Fokus hier auch nochmals auf das Thema Umweltschutz gelegt werden - und wer an den Planeten und seine Umwelt denkt, dem verschafft sein Engagement bestimmt erst recht ein gutes Gefühl.

helpster.de Autor:in
Linda Rosenberger
Linda Rosenberger Linda hat als erfahrende Tänzerin mit Bühnenerfahrung viele Beauty- & Stylings-Tipps parat. Die Ingeneurin hilft ihrem Umfeld aber auch jederzeit mit kreativen Ratschlägen und technischen Problemen im Haushalt & Zuhause.
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