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Wie vertreibe ich Tauben ohne den Tieren zu schaden?

Inhaltsverzeichnis

Fenstersimse sind willkommene Nistplätze für Tauben.
Fenstersimse sind willkommene Nistplätze für Tauben.
Tauben können Krankheitserreger übertragen und werden daher oft aus dem Garten vertrieben. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten, die Tiere fernzuhalten.

Tauben finden Sie überall dort, wo Nahrung zur Verfügung steht. Sie nisten daher gerne in der Nähe von Menschen. Viele Menschen haben eine wahre Taubenplage auf dem Balkon, Fenstervorsprüngen oder im Garten, wo sie mit ihrem Kot alles verschmutzen. Allerdings möchten die meisten den Tieren nicht schaden, sondern lediglich dauerhaft vertreiben.

Tauben können große Schäden anrichten

Der Kot von Stadttauben oder Wildtauben enthält oft gefährliche Pilze und Bakterien. Frischer Kot ist ansteckender als getrockneter. Beim Entfernen getrockneten Kots besteht die Gefahr, dass Sie die Krankheitserreger einatmen. Tragen Sie bei dieser Arbeit immer eine Atemmaske und Gummihandschuhe.

Wie bei allen Vögeln setzen sich im Gefieder von Tauben Krankheitserreger fest. Diese werden in die Atemluft freigesetzt, wenn die Vögel davonfliegen. Fliegt eine große Schar in der Nähe hoch, sollten Sie daher einen Moment die Luft anhalten.

Taubenkot kann sehr ätzend wirken. Er greift Fassaden, Steine und Autolack an. Der Kot ist zwar frisch pH-neutral, bildet aber durch Pilze Säuren, die diese Wirkung hervorrufen. Fahren Sie Ihr Auto baldmöglichst durch die Waschanlage, wenn sich größere Mengen Taubenkot darauf befinden.

Taubenabwehr auf Balkon und Terrasse

Eine bewährte Methode, die Vögel zu vertreiben, ist eine Vogelscheuche, "Taubenvergrämer" genannt. Probieren Sie es am betroffenen Platz mit einer Vogelscheuche, an der es flattert, raschelt und glänzt. Nehmen Sie öfter einen Standortwechsel vor, damit sich die Tiere nicht daran gewöhnen.

Raben und Eulen zählen zu den natürlichen Feinden der Tauben. Kaufen Sie in einem Gartencenter oder Baumarkt derartige lebensgroße Figuren. Stellen Sie diese auf den Balkon, auf die Terrasse oder auch auf die Fensterbank. 

Um Tauben dauerhaft fernzuhalten, sollte die Figur beweglich sein oder öfter ihren Platz wechseln. Die Tauben merken dann nicht, dass es sich um eine Attrappe handelt. Sie können einen künstlichen Raben auch aufhängen.

Wenn Sie die Vögel von Ihrem Balkon fernhalten möchten, könnten Sie ein Netz verwenden. Bespannen Sie die offene Seite des Balkons mit einem Katzennetz, sodass die Stadttauben nicht auf Ihren Balkon gelangen können.

Auch beliebte Brutplätze auf Fenstersimsen oder Mauervorsprüngen können Sie mit kleineren Netzteilen oder ungefährlichem Maschendraht schützen. Schön sehen diese Maßnahmen zur Taubenabwehr allerdings nicht aus.

Taubenvögel mit Tönen oder Gerüchen vertreiben

Tauben können Töne in einem großen Frequenzbereich hören. Im Fachhandel finden Sie Ultraschallgeräte, die für den Menschen nicht hörbare, hochfrequente Töne aussenden und Tauben vertreiben. Tonaufnahmen mit Schreien von Raubvögeln, die abschreckend wirken, sind ebenfalls im Handel. Allerdings könnten Sie sich oder Ihre Nachbarn davon gestört fühlen.

Probieren Sie es mit einem sogenannten Taubenfrei-Spray, das sich für Fensterbänke, Dächer und Ähnliches gut eignet. Es wird auf die Oberfläche gesprüht und täuscht einen für Tauben unangenehmen Harzuntergrund vor. Laut Hersteller richtet der Schaum aus dem Spray keinen Schaden auf Oberflächen an.

Auch das Versprühen von Bitterstoffen oder der Geruch von Wildbananen soll eine abschreckende Wirkung auf Tauben haben. Diese Gerüche mögen Tauben nicht und wollen sie eher meiden. Wenn Sie selbst mit dem Geruch kein Problem haben, können Sie einen Versuch starten.

Bedenken Sie: Einer der wichtigsten Grundsätze, Tauben nicht immer wieder anzulocken, ist, diese nicht zu füttern. Denn nur dann werden Ihre eingesetzten Maßnahmen zur Taubenabwehr auch dauerhaft "zünden".

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