Was Sie benötigen
- Stethoskop
- Blutdruckmanschette
So misst man den Blutdruck
Den Blutdruck misst man mit Stethoskop und Blutdruckmanschette nicht an sich selbst, sondern an einer anderen Person.
- Der zu Untersuchende setzt sich für ca. 10 bis 15 Minuten hin, besonders, wenn er sich vor dem Blutdruckmessen bewegt hat.
- Der Arm, an dem man misst, sollte etwa auf Herzhöhe aufliegen.
- Wählen Sie eine passende Blutdruckmanschette. Für Kinder sollten Sie Kindermanschetten verwenden, für Bodybuilder oder adipöse Menschen ist manchmal eine Oberschenkelmanschette sinnvoll. Für normal gebaute Erwachsene verwenden Sie die normale Oberarmmanschette.
- Legen Sie die luftleere Manschette um den Arm des zu Untersuchenden. Der untere Rand sollte sich etwa zwei bis drei Zentimeter über der Ellenbeuge befinden.
- Pumpen Sie die Manschette bei geschlossenem Ventil auf, während Sie den Radialispuls am Handgelenk tasten. Wenn Sie keinen Puls mehr spüren, pumpen Sie noch um weitere 30 mmHg auf.
- Nun legen Sie das Ende des Stethoskops in die Ellenbeuge.
- Öffnen Sie das Ventil, aber nur so leicht, dass der Druck um nicht mehr als drei Striche pro Sekunde fällt.
- Sehr bald stellt sich ein Strömungsgeräusch ein, die sogenannten Korotkow-Töne. Der Druck, der angezeigt wird, wenn das erste Strömungsgeräusch zu hören ist, ist der systolische Blutdruck. Der Druck, bei dem das letzte Geräusch zu vernehmen ist, ist der diastolische Blutdruck.
Wie Sie das Ergebnis interpretieren
Die Werte des Blutdrucks können in ihrer Komplexität nur von einem Arzt oder Heilpraktiker vollständig interpretiert werden. Hier sind daher nur die Richtwerte aufgeführt, wie sie die WHO für einen hohen oder niedrigen Blutdruck angibt.
- Als optimal gilt hiernach ein Blutdruck von unter 120/80.
- Der Bereich bis 139/89 gilt als normal bzw. hochnormal.
- Ab 140/90 liegt nach den Richtwerten eine Hypertonie Grad 1, ab 160/100 eine Hypertonie Grad 2 und ab 180/110 eine Hypertonie Grad 3 vor.
Diese Richtwerte sind tatsächlich nur bedingt aussagekräftig, weil nicht nur die Höhe des Blutdrucks, sondern auch das Verhältnis der Werte zueinander, das Alter etc. eine Rolle spielen.
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