Wenn Sie die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife besitzen, können Sie ein Studium der Sozialpädagogik aufnehmen. Dieses wird an vielen Fachhochschulen angeboten, die eine sozialwissenschaftliche Ausrichtung haben. Das Studium schließt an der Fachhochschule mit dem Bachelor ab, Sie haben danach die Möglichkeit, den Masterabschluss zu erlangen. Dafür müssen Sie jedoch an eine Universität wechseln.
Sozialpädagogik zu studieren, dauert nicht lange
- An einer Fachhochschule dauert das Studium der Sozialpädagogik einschließlich der Anfertigung der Bachelorarbeit sechs Semester. Sie können sich demach innerhalb von drei Jahren auf verschiedene soziale Berufsfelder vorbereiten. Dies ist im Vergleich zu anderen Studienrichtungen keine lange Zeit.
- Jedes Semester dauert etwa 15 Wochen. Das Sommersemester dauert von April bis September, das Wintersemester von Oktober bis März. Nach Abschluss der 15-wöchigen Lehre schließen Sie die belegten Veranstaltungen mit Klausuren und Hausarbeiten ab. Auch Vorträge werden von Ihnen verlangt.
- Zwischen den Semestern haben Sie etwa sechs bis acht Wochen frei. Da Sie an der Fachhochschule in der Regel nicht so große Hausarbeiten wie an der Universität schreiben müssen, können Sie diese Zeit zwischen den Semestern zum Arbeiten oder auch zum Lernen nutzen.
- Für die Bachelorarbeit, mit der Sie das Studium an der Fachhochschule abschließen, sollten Sie sechs Monate planen. Diese müssen Sie nach dem Verfassen noch mündlich verteidigen und auch eine Klausur gehört zum Abschluss des Sozialpädagogikstudiums hinzu.
- Zu einem Studium an der Fachhochschule gehören auch Praktika. Diese werden ebenfalls in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt. So werden Sie in einer Fachhochschule gut auf das Berufsleben vorbereitet.
Wenn Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch erhöhen möchten, können Sie ein Studium mit dem Abschluss des Masters aufnehmen. Den Master müssen Sie an einer Universität studieren. Dieses dauert nicht lange, nach zwei Jahren haben Sie die Qualifikation in der Tasche.
Die Inhalte des Studiums der Sozialpädagogik
- Im Studium lernen Sie nicht nur Inhalte der Sozialpädagogik, sondern auch der allgemeinen Pädagogik kennen. Darüber hinaus müssen Sie Veranstaltungen aus den Themenbereichen der Soziologie, des sozialen Rechts und der Psychologie absolvieren. Alle Studieninhalte bauen aufeinander auf, das Studium der Sozialpädagogik gilt als sehr verschult, Sie haben nicht viele eigene Gestaltungsmöglichkeiten.
- An den verschiedenen Fachschulen können die Inhalte des Studiums variieren, sodass Sie mit der Auswahl der Fachhochschule verschiedene inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten haben. Entscheiden Sie sich für ein Studium an einer kirchlich orientierten Fachhochschule, haben Sie auch theologische Inhalte zu absolvieren. Es gibt zudem verschiedene Fachhochschulen, die Inhalte aus der Medienpädagogik oder der interkulturellen Pädagogik anbieten. So können Sie sich bereits während des Studiums auf ein bestimmtes Berufsfeld vorbereiten.
- Ein eigenständiger Studiengang wäre die Heilpädagogik, mit der Sie sich bereits während des Studiums auf die Arbeit mit kranken und behinderten Menschen vorbereiten. Sie können an verschiedenen Fachhochschulen diese Inhalte jedoch auch in Kursen belegen.
Erkundigen Sie sich vor Aufnahme des Studiums nach der Ausrichtung der Fachhochschulen und nach den speziell angebotenen Inhalten. Wählen Sie ein Studium aus, welches Ihrer Neigung und Ihrem Berufswunsch am ehesten entspricht.
Die Alternativen zur Fachhochschule
- Sie können Sozialwissenschaften oder Sozialpädagogik auch an einer Universität studieren. Hier ist das Studium im Gegensatz zur Fachhochschule eher wissenschaftlich-theoretisch als praktisch orientiert. Sie sollten sich für diesen Weg entscheiden, wenn Sie gerne in der Wissenschaft und Forschung arbeiten möchten.
- Es gibt verschiedene private Fernuniversitäten, an denen Sie Sozialpädagogik studieren können, ohne dass Sie Ihren Beruf unterbrechen müssen.
Bevor Sie die Entscheidung für ein Studium der Sozialpädagogik treffen, sollten Sie sich über die Verdienstmöglichkeiten informieren, denn diese sind oftmals nicht sehr hoch. Mit einem Abitur und Studium können Sie in anderen Berufsfeldern weitaus mehr verdienen. Sozialpädagogik ist zudem ein Studiengang mit einer sehr hohen Bewerberquote. Die Studienplätze werden in der Regel nach Durchschnittsnote und Wartezeit vergeben.
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