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Wie lange ist Wandfarbe haltbar? - Wissenswertes

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Bunte Farben auf Pinseln - Wissenswertes über Wandfarbe
Bunte Farben auf Pinseln - Wissenswertes über Wandfarbe © Darkmoon_Art / pixabay.com
Das Zimmer ist frisch gestrichen und sieht toll aus. Nun geht es ans Aufräumen. Es ist noch fast ein halber Eimer Farbe über. Super, um später mal was auszubessern. Aber es fragt sich: Wie lange ist Wandfarbe überhaupt haltbar? Kann Wandfarbe schlecht werden?

Die Haltbarkeit von Wandfarbe

In wohl jedem Haushalt findet man Farbreste von der letzten Streich-Aktion auf dem Speicher oder im Keller. Es ist ziemlich schwer, den Verbrauch an Farbe ganz exakt vorherzubestimmen. Das ist eigentlich auch gar nicht so schlimm, denn es gibt ja immer mal wieder was zu streichen. Nur wie lange kann man Farbe bedenkenlos benutzen und macht es einen Unterschied, ob die Farbe schon angebrochen wurde oder noch verschlossen ist? 

Haltbarkeitsdatum für verschlossene Wandfarbe

Für Wandfarbe gibt es kein vorgeschriebenes Ablaufdatum oder Mindesthaltbarkeitsdatum wie für Frühstücksflocken oder Milch. Für noch verschlossene Farbe im Originalzustand gilt als Faustregel, zwei Jahre ist die Farbe bei richtiger Lagerung mindestens haltbar.

Interessant zu wissen ist, dass Wandfarbe sehr wohl ablaufen und unbrauchbar werden kann. Das liegt daran, dass gerade bei Farbe auf die gesundheitlichen und Umweltschutz-Aspekte geachtet wird. Daher werden oft keine Lösungsmittel und Konservierungsmittel mehr verwendet.

Was gilt für geöffnete Farbe?

Ist die Farbe erst einmal geöffnet, verkürzt sich die Lebenszeit. Diese hängt stark von der richtigen Lagerung ab. Geöffnete Wandfarbe hält sich noch sechs Monate bis maximal ein Jahr, dann kann sie schlecht werden.

Wie erkennt man schlecht gewordene Wandfarbe?

Schlechte Farbe erkennt man zuerst am Geruch. Es kommt einem beim Öffnen ein fauliger und beißender Geruch entgegen. Da Wandfarbe allerdings schon einen großen Eigengeruch mitbringt, ist das manchmal schwer zu erkennen.

Ein weiteres Merkmal für verdorbene Farbe ist die Konsistenz. Sie ist eingedickt. Die einzelnen Komponenten der Farbe haben sich getrennt und lassen sich nicht mehr mischen. Im schlimmsten Fall hat sich sogar Schimmel gebildet. 

Schlecht gewordene Wandfarbe sollten Sie umgehend fachgerecht entsorgen. Farben gehören dabei nicht in den Hausmüll. Sie sind Sondermüll. Werkstoff- oder Recyclinghöfe haben meist gesonderte Abgabestellen für Schadstoffe, wo Sie abgelaufene Farbe hinbringen können.

Farbe richtig lagern ist das A und O

Angebrochene Farbe sollte man am besten kühl und frostfrei lagern, damit sie nicht unbrauchbar wird. Lässt sich der Farbeimer wieder gut verschließen, so kann die Farbe im Originalbehälter bleiben. Geht das nicht, muss die Farbe umgefüllt werden in ein Behältnis, das sich fest verschließen lässt. Dafür eignen sich am besten Schraubgläser oder Einweckgläser mit Bügelverschluss. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, ziehen Sie noch eine Tüte darüber. Man kann die Schraubgläser auch auf den Kopf stellen. Hierbei geht es darum, dass möglichst wenig Sauerstoff in die Gläser eindringen kann.

Wenn sie mehrere Farben lagern wollen, so ist es praktisch, sie zu beschriften. Wie heißt der Farbton, welcher Raum wurde damit, wann gestrichen und wann wurde die Farbe zuletzt geöffnet.

Wandfarbe ist nicht unbegrenzt haltbar und kann tatsächlich schlecht werden. Das lässt sich am Geruch und der Konsistenz schnell erkennen. Damit die Farbe möglichst lange hält und brauchbar bleibt, kommt es ganz besonders auf die richtige Lagerung an. So haben Sie lange was davon, können schnell mal was ausbessern und Ihre Räume bleiben strahlend schön.  

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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