Wie entsteht Styropor?

Was Styropor ist

• Styropor kennen die meisten als einen sehr leichten Kunststoff, der gerne als Verpackungsmaterial oder zum Dämmen eingesetzt wird. Aber auch zum Basteln oder zum Schutzmaterial in Helmen oder Kindersitzen ist dieses Material beliebt.
• Auch gegen Wasser schützt Styropor. Aufgrund der geschlossenen Porosität kann dieser Werksstoff kein Wasser aufnehmen. Daher dient die feine Variante auch aus Dämmung im Hausbau.
• Gegen Laugen und Säuren ist dieser Stoff sehr beständig. Lediglich die meisten organischen Lösungsmittel greifen diesen Stoff stark an. So können wenige Milliliter Aceton ein deutlich größeres Volumen dieses Stoffes lösen.
• In der Chemie wird diese Verbindung auch Polystyrol oder Polystren genannt. Der Name deutet bereits darauf hin, dass Styropor ein Polymer ist, also aus sich stetig wiederholenden kleinen chemischen Einheiten besteht. Die Abkürzung für diese Verbindung ist PS.
• Styropor ist eine besondere Variante des Polystyrols. Durch viele kleine Gaseinschlüsse zwischen dem langen kettenförmigen Polystyrolsträngen entstehen die oben genannten besonderen Eigenschaften.
• Chemisch betratet besteht ein Element einer PS-Kette aus zwei, durch eine Einfachbindung verknüpfte Kohlenstoffatome. Dabei stellt eine Nebengruppe eine Phenylgruppe dar. Die restlichen drei freien Positionen sind durch Wasserstoffatome besetzt.

Wie PS entsteht

• Styrol ist ein Ethenmolekül mit einer Phenylgruppe als Rest. Bei der Polymerisation klappt die Doppelbindung zu einem benachbarten Styrol um und in einer Kettenreaktion entsteht so ein Polymer. Initiatoren oder auch Licht oder Wärme können diese Reaktion in Gang bringen.
• Wird bei der Herstellung Pentan als Lösungsmittel verwendet, so schließen sich einzelne Moleküle zwischen den polymeren Ketten ein. Dies ist die Grundlage für Styropor. Allerdings handelt es sich hierbei noch um ein recht festes weißes und dichtes Substrat.
• Styropor entsteht, indem das Pentan enthaltende Styropor Wärme in Form von Wasserdampf ausgesetzt wird. Das Pentan verdampft dadurch und bläht das Styropor auf. Oft erfolgt dieser Prozess, das Vorschäumen, um annähernd die gewünschte Dichte zu erhalten, und das Ausschäumen, um den Stoff in die gewünschte Form zu bringen.