So entsteht Hausstaub
Staub, der sich in der Wohnung ansammelt, hat immer eine andere Zusammensetzung. Dabei kommt es ganz auf den individuellen Lebensstil der Bewohner an. Allgemein kann man aber sagen, dass Staub sowohl aus organischen als auch anorganischen Teilchen besteht. Diese fliegen unbemerkt in der Luft herum und setzen sich dann in Schichten auf dem Boden und anderen Oberflächen ab. Hierbei bilden sich bis zu 6 mg Staub pro Quadratmeter.
Die sogenannten Wollmäuse, die sich gerne unter Betten, Schränken oder in Ecken verstecken, entstehen dadurch, dass sich die Staubschichten bei Luftzügen wie eine Schneekugel aufrollen. Besonders im Winter, wenn die Luftfeuchtigkeit durch die Heizung gering ist, entsteht mehr Staub. Eine hohe Luftfeuchtigkeit würde die winzigen Staubpartikel in der Luft nämlich binden. Lüften Sie also ausreichend Ihre Räume, stellen Sie Pflanzen für ein gutes Raumklima auf oder besorgen sich Luftbefeuchter - all das kann das Raumklima verbessern, reinigt die Atemluft und führt zu weniger Staub.
Zusammensetzung des Staubs
Lüften ist zwar gut für das Raumklima, den Luftaustausch und das Gemüt, aber es gelangen zwangsläufig auch Schmutzpartikel von draußen in die Wohnung. Ruß und Abgase beinhalten kleine Teilchen, die sich in unseren Räumlichkeiten gemeinsam mit beispielsweise Pflanzenpollen oder anderen Teilen von Pflanzen zu Staub entwickeln. Außerdem tragen wir selbst durch unsere Schuhe, die uns den ganzen Tag durch die Welt tragen, Sand, kleine Steine oder sonstigen Schmutz in unser Zuhause.
Der eigene Lebensstil trägt beachtlich dazu bei, wie sich der Staub in unserer Wohnung zusammensetzt. Besitzen Sie zum Beispiel einen Hund, eine Katze oder andere haarende Haustiere, tragen diese natürlich auch Dreck ins Haus oder verlieren Haare. Ein Bestandteil des Staubs, gegen den sich nichts unternehmen lässt, sind Hautschuppen, die sowohl wir Menschen als auch unsere Haustiere stetig verlieren. Zudem entstehen kleinste Staubpartikel nicht nur beim Rauchen, sondern auch, wenn Sie kochen, backen oder in Ihrer Wohnung handwerken. Auch die Art, wie Sie Ihre Räume heizen, kann entscheidend dafür sein, aus was der Staub besteht. Vor allem Holz- und Kohleheizungen geben kleine Schmutzteilchen ab, die sich auf unseren Oberflächen ablegen. Hierbei ist auch nicht zu unterschätzen, wie viel Staub sich in den Innenräumen der Heizungen ansammelt. Diese sollten regelmäßig gereinigt werden, denn Staub führt durch Aufwirbelungen zu noch mehr Staub.
Ein Hauptbestandteil des üblichen Hausstaubs sind außerdem Fasern von Möbeln, Decken, Polstern sowie der Abrieb von Kleidung. Auch Teppiche verlieren Fasern und sollten regelmäßig ausgeklopft werden. Wenn Sie dies nicht tun, vermehrt sich der Staub in der Wohnung, denn durch Luftstöße werden die kleinen Staubpartikel wieder aufgewirbelt. Außerdem ist es wichtig, die Bettwäsche des Öfteren zu wechseln und zu reinigen, um der Staubvermehrung vorzubeugen. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, Ihre Zimmer nicht mit zu vielen Möbeln vollzustellen, denn dann kann die Luft nicht zirkulieren und der Staub vermehrt sich tendenziell. Eine Komponente des Staubs ist zudem der Kot von Staubmilben, die sich - wie der Name verrät - im Staub wohlfühlen, da er ihre Lebensgrundlage darstellt. Die Ausscheidungen dieser kleinen Tiere ist der Stoff, auf den Stauballergiker reagieren.
Staub setzt sich aus vielen Einzelbestandteilen zusammen, deren Ursache man auf den ersten Blick gar nicht vermutet. Es gibt aber dennoch ein paar Tricks, um den Hausstaub zumindest etwas zu reduzieren. Eins ist dabei allerdings sicher: Staub lässt sich nicht vermeiden, egal wie oft Sie putzen, er gehört zu unserem Leben dazu.
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