Die Rückenhaut ist sehr viel dicker und widerstandsfähiger als das Gesicht, hat aber leider eine Menge Talg- und Schweißdrüsen, was die Entstehung von Unreinheiten fördern kann. Bei Pickeln am Rücken müssen Sie dennoch ähnlich vorgehen wie bei Unreinheiten im Gesicht.
So bekommt man Unreinheiten am Rücken weg
- Während Sie Ihr Gesicht täglich waschen, wird der Rücken bei der täglichen Körperpflege häufig vernachlässigt. Beim Duschen lassen Sie vermutlich einfach Wasser über den Rücken laufen, beim Baden bekommt zumindest die mittlere Rückenpartie möglicherweise überhaupt keine Seife ab. Das hat zur Folge, dass sich auf der Haut übermäßig viele Bakterien ansammeln können, die eine Entzündung fördern können, denn wenn man schwitzt, ist auch der Rücken davon nicht ausgenommen.
- Beziehen Sie Ihren Rücken in die tägliche Körperwäsche mit ein. Wenn die Pickel am Rücken nicht allzu entzündet sind, können Sie dazu eine Waschbürste mit langem Stiel verwenden und den Rücken richtig schrubben. Seifen Sie die Rückenhaut mit einer milden, möglichst pH-neutralen Waschlotion ein, und spülen Sie die Seifenrückstände gründlichst ab.
- Sind Ihnen die Borsten der Waschbürste unangenehm, weil sie zu hart sind, wickeln Sie einfach einen Waschhandschuh drum und waschen Ihren Rücken auf diese Weise.
- Verzichten Sie unbedingt auf fettige Körperlotionen auf Ihrer Rückenhaut, denn Fett bekommt den Pickeln ganz und gar nicht. Stattdessen cremen Sie sich besser konsequent mit einer Creme gegen Hautunreinheiten ein. Was Ihnen im Gesicht gegen Pickel hilft, kann auch gegen die Unreinheiten auf dem Rücken wirken.
- Einmal wöchentlich sollten Sie eine Heilerde-Packung auftragen. Heilerde-Pulver bekommen Sie recht günstig in der Apotheke. Das Pulver wird mit Wasser zu einem dicken Brei angerührt und auf die Haut aufgetragen. Wenn die Heilerde auf der Haut getrocknet ist, wird sie gründlich abgewaschen. Diese Packung klärt und heilt die Haut. Wenn Sie Ihren gesamten Rücken damit behandeln möchten, benötigen Sie möglicherweise Hilfe beim Auftragen.
Schwere Probleme mit Pickeln - wie Profis helfen können
- Wie für alle Pickel, gilt auch für den Rücken, dass man selbst möglichst die Finger davon lassen sollte, damit die Entzündungen nicht noch schlimmer werden. Gehen Sie deshalb ein bis zwei Mal pro Monat zu einer Kosmetikerin, die die Pickel professionell ausdrücken und behandeln kann.
- Wenn trotz konsequenter Pflege nach etwa drei Monaten keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Möglicherweise kann er Ihnen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten helfen. Manche Hautarzt-Praxen haben eine eigene, medizinisch ausgebildete Kosmetikerin. Wenn Ihr Arzt es für notwendig hält, wird er Ihnen entsprechende Behandlungen verschreiben.
Auch, wenn Sie die Pickel nicht restlos wegbekommen, kann konsequente Pflege Ihr Hautbild zumindest verbessern. Pickel im Gesicht oder am Rücken können etwas mit dem Hormonhaushalt zu tun haben, und gehen häufig nach der Pubertät, oder spätestens mit Mitte Zwanzig von alleine weg.
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