Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen gehören zum nördlichen Osteuropa. Wenn Sie sich für das Wetter im Baltikum interessieren, sollten Sie einen genaueren Blick auf jedes einzelne Land werfen.
Das Wetter im nördlichsten Estland
- Die Ostsee zeigt sich in Estland für das winterliche Wetter verantwortlich. Das Land wird von beiden Seiten von dem Meer umspült und in strengen Wintern friert die See sogar zwischen den Inseln und dem Festland zu. Wenn Sie also im Winter auf eine Insel reisen möchten, rechnen Sie damit, dass Sie eine Weile dort verbleiben. Der Winter geht im Prinzip von November bis März und während dieser Zeit ist es nahezu egal, wann Sie zum Himmel blicken: Es schneit. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen bewegen sich zwischen dem Gefrierpunkt und 15 Grad minus.
- Wenn die Tage wieder länger werden, wird das Wetter besser. Die Natur scheint zum Leben zu erwachen und etwa ab Juni dürfen Sie zweistellige Temperaturen erwarten. Im Juli könnten Sie sogar mitbekommen, wie das Quecksilber auf 30 Grad klettert. Dies dürfte hauptsächlich im Südosten der Fall sein, denn diese Region unterliegt dem Kontinentalklima. Somit können Sie bei einem Besuch in dieser Jahreszeit durchaus die Badesachen mit einpacken.
- Der Herbst ist unbeständig und launisch. Mal präsentiert er sich mit einem Sonnenschein, als wolle die Natur das ganze Spektrum der Farbpracht darbieten - mal regnet es scheinbar ohne Unterlass. Sie tun also gut daran, sich immer mit einem Regenschutz auszustatten, wenn Sie das prächtige Land erkunden.
Lettland und sein Klima
- Wie alle Staaten im Baltikum ist Lettland von kalten Wintern und mäßig heißen Sommern geprägt. Wenn Sie sich vor Augen führen, dass die jährliche Durchschnittstemperatur in der Hauptstadt Riga bei etwas über 6 Grad liegt, können Sie sich das frische Wetter lebhaft vorstellen.
- Je weiter Sie in den Osten des Landes reisen, umso wärmer zeigen sich die Sommertage. Der Juli erreicht im Schnitt einen Höchstwert von 18 Grad. Der Herbst und das Frühjahr sind relativ mild und besonders das Frühjahr wird von kräftigen Regengüssen verschont. Deswegen sollten Sie aber dennoch bei längeren Ausflügen immer wieder einen prüfenden Blick in den Himmel werfen, denn das Wetter schlägt schnell um.
- Die beste Reisezeit ist von Juni bis August. In diesen Monaten können Sie durchaus so viel Glück haben, wunderbares Wetter für Ausflüge oder gar einen Strandtag zu erleben.
Der südlichste Staat im Baltikum: Litauen
- Obwohl Litauen das südlichste Land im Baltikum ist und im Westen an die Ostsee grenzt, wird es wohl mit einem Badeurlaub erst im August etwas. Die restlichen Monate ist es in diesem Land einfach zu kühl. Die durchschnittliche Temperatur erreicht in Juli um die 17 Grad, auch wenn hier und da mal das Quecksilber höher steigt. In Litauen herrschen wettermäßig große regionale Unterschiede. Packen Sie in Ihren Koffer das ganze Spektrum an Kleidung. Etwas für kühle Tage, ein paar Sachen für warme Tage, ganz viele Dinge für Regentage und im Winter alles, was warmhält.
- Der Westen profitiert von den Westwinden der Ostsee, während im Osten kontinentales Klima vorherrscht. Temperaturunterschiede innerhalb des Staates von bis zu 20 Grad sind nicht außergewöhnlich. Bei einer Rundreise tun Sie also tatsächlich gut daran, mit allem ausgerüstet zu sein.
- Die Winter sind lang und schneereich und besonders der Dezember und der Januar geben mächtig mit enormem Schneefall an. Für ausgedehnte Sightseeingtouren oder Wanderungen durch die herrliche Natur des Landes bietet sich der Mai wunderbar an. Es ist warm und angenehm, zudem profitieren Sie von den langen Tagen.
Es kommt also ganz darauf an, was für ein Urlaubstyp Sie sind. Als Wintersportfan können Sie von November bis in den März die weiße Pracht für sich genießen. Mögen Sie es eher milder, dann steht Ihnen das Frühjahr, der Sommer und der Herbst zur Verfügung. Die regionalen Unterschiede im Baltikum sind groß - doch mit einem müssen Sie eigentlich vom Frühjahr bis zum späten Herbst rechnen - mit Regen. Die restliche Jahreszeit? Da schneit es.
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