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Werkstatt selber bauen - Einrichtungsideen

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Roter Schraubstock auf Werkbank, Schraubenzieher an Werkzeugwand
Roter Schraubstock auf Werkbank, Schraubenzieher an Werkzeugwand © azboomer / pixabay.com
Viele Heimwerker träumen von einer eigenen kleinen Werkstatt, wo sie nach Herzenslust basteln und schrauben können. Ein eigener Raum für notwendige Reparaturen, aber auch für jede Menge „Do it yourself“ Ideen ist ideal und bietet viele interessante Möglichkeiten. Was braucht man in einer Werkstatt und was davon kann man selbst bauen? Mit diesen Tipps sind Sie auf der richtigen Seite und können endlich Ihre langersehnten Projekte verwirklichen.

Was braucht man für die Einrichtung einer Werkstatt?

Es gibt gute Argumente dafür, eine eigene Werkstatt zu Hause einzurichten. Denn dort lassen sich viele kleine Renovier- und Bastelarbeiten durchführen und die Wohnräume müssen nicht darunter leiden.

Eine Grundvoraussetzung für die Einrichtung einer Werkstatt ist ein Stromanschluss, denn Sie müssen elektrische Maschinen anschließen und Akkus aufladen können. Außerdem brauchen Sie Strom für eine gute Lichtquelle, dafür benötigen Sie ggf. ein Lichtkonzept, um die optimale Helligkeit an genau den richtigen Stellen zu haben.

Nicht absolut nötig, aber von Vorteil ist ein Wasseranschluss und ein Waschbecken. Hier können Sie nicht nur Pinsel und Malerrollen ausspülen, sondern sich auch selbst die Hände waschen.

Eine gute Belüftung sollte auf jeden Fall nicht fehlen. Wenn Sie oft Schleif-, Säge und Hobelarbeiten an Holz durchführen und keine oder nur kleine Fenster haben, sollten Sie über eine Absauganlage nachdenken.

Vor allem im Winter müssen Sie Ihre Werkstatt auch beheizen. Hierfür können Sie Konvektoren oder gasbetriebene Heizgebläse verwenden. Auch ein Anschluss an das Heizsystem des Hauses oder ein Werkstattofen sind möglich. Dafür sollten Sie aber auf jeden Fall einen Fachmann befragen, denn hier hat oft auch der Schornsteinfeger ein Wörtchen mitzureden.

Eine ausreichend große Garage oder einen ebenerdigen Hobbyraum können Sie ganz einfach zur Werkstatt ausbauen. Wenn Sie aber einen Kellerraum oder den Dachboden nutzen möchten, bedenken Sie, was für Arbeiten Sie dort machen möchten, denn über die Treppen bekommen Sie große Teile nur schwer transportiert.

Wichtig ist auch der Fußboden, denn er sollte sehr robust sein. Es fällt ja auch mal ein Hammer runter. Gut geeignet sind Beton, PVC, Linoleum, Vinyl oder auch Pflastersteine.

Was kann man selber bauen?

Das Herzstück einer jeden Werkstatt ist die Werkbank. Hier kann man teure Luxuswerkbänke in den Raum stellen oder einfach eine selber bauen und diese ganz an die individuellen Ansprüche anpassen. Das spart eine Menge Geld. Selber machen können Sie auch einen Sägetisch, Frästisch, Schleiftisch, natürlich die Werkbank evtl. klappbar, die Regale und Werkzeugleisten. Anleitungen dafür finden Sie auf unserer Seite oder zuhauf im Internet.

Grundausstattung der Werkstatt

Letztendlich richtet sich die Ausstattung der Werkstatt nach ihrer Nutzung. Einige Dinge sollten aber in der eigenen Werkstatt nicht fehlen. Die wichtigsten Dinge sind hier aufgelistet:

Handwerkzeug

Ein gut sortiertes Hammersortiment, Handbohrer, Zangen und Sägen für unterschiedliche Anforderungen oder auch Maul- bzw. Ringschlüssel und Innensechskantschlüssel zählen zu den wichtigsten Handwerkzeugen in der Werkstatt.

Elektrowerkzeug

Zur Standardausrüstung zählen Bohrmaschinen unterschiedlicher Bauart, Akkuschrauber, Stichsäge, Handkreissäge oder auch Bohrhammer und diverse Schleifmaschinen wie Exzenter-, Multi- oder Schwingschleifer.

Messwerkzeug

Auch eine Wasserwaage, ein Lasermessgerät oder Messschieber zählen zur wichtigen Ausstattung in der Werkstatt, um wirklich präzise arbeiten zu können.

Werkzeugaufbewahrung

Um den Überblick nicht zu verlieren und Werkzeug schnell zur Hand zu haben, ist ein Werkzeugkasten gut geeignet.

Schutzausrüstung 

Gehörschutz, Staubschutz, Sicherheitsschuhe und je nach Arbeiten auch schnittfeste Kleidung zählen zu der wichtigen Schutzausrüstung und beugen Unfällen vor. Natürlich darf auch ein Feuerlöscher nicht fehlen.

Wie ordnet man das Werkzeug am besten?

Es gibt nichts Schlimmeres, als bei jeder Arbeit erst mühsam das Werkzeug und das benötigte Material zusammen suchen zu müssen.

Sorgen Sie für ausreichend Stauraum. Kleinteile sind in Sortiersystemen bestens aufgehoben, Werkzeug und Maschinen finden in entsprechenden Schränken und Regalen ihren Platz.

Nicht nur für das Werkzeug, auch Schrauben, Nägel, Lacke, Leim und Dübel wollen griffbereit in der Werkstatt untergebracht sein. Für Kleinteile und Handwerkzeuge haben sich Schütten und Werkzeugwände gut bewährt. Sie beanspruchen nur wenig Platz, zeigen das Werkzeug jederzeit gut sichtbar und erlauben den schnellen Zugriff auf Kleinteile und Werkzeuge. Dabei gilt die Regel: Alles, was Sie ständig brauchen, in optimaler Griffhöhe anbringen. Bei den Stielgeräten schaffen auch selbst gebaute Werkzeugleisten schnell Ordnung im Werkzeugkeller. Ansonsten empfiehlt sich ein gut sortierter Werkzeugkoffer für den schnellen mobilen Einsatz.

Die eigene Werkstatt im Haus ist für jeden Heimwerker das große Glück. Dabei sind die richtige Ausstattung, der optimale Raum und ein ausgeklügeltes Ordnungssystem gute Helfer, um entspannt zuhause werkeln zu können.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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