So wurde der Alltagshelfer erfunden
- 1767 wurde von dem Regensburger Theologen Jacob Christian Schäffern die erste Rührflügelmaschine erfunden. Elektronisch war dieses Gerät allerdings noch nicht. Trotz körperlicher Anstrengung als Maschinenantrieb war diese Erfindung ein bedeutsamer Schritt und eine Erleichterung im Alltag. Natürlich gab es schon vorher (und auch nachher) Apparate, die das Waschen erleichtern sollten, doch die Erfindung von Schäffern kann als Basis für die heutigen Waschmaschinen eingeordnet werden.
- 1858 entwickelte Hamilton Smirt die erste Trommelwaschmaschine und damit den Vorläufer für moderne Entwicklungen. Allerdings wurde auch dieses Gerät zunächst handbetrieben.
- Die Elektronik kam erst 1901 ins Spiel. Zu verdanken haben Sie diese Errungenschaft dem Amerikaner Alva J. Fisher. Durch diese Eigenschaft wurde das Gerät erst recht populär.
- Seit den 50er-Jahren gibt es Maschinen mit Vollautomatik (d. h., das Gerät übernimmt nicht nur den Waschgang, sondern auch die Vorwäsche und das Schleudern). Seitdem wird der Alleskönner immer mehr perfektioniert, um für jedes Material den richtigen Waschgang finden und dabei gleichzeitig energieeffizient arbeiten zu können.
Heute können Sie in deutschen Haushalten überwiegend Top- oder Frontladermaschinen vorfinden. Die Maschine wird also entweder von oben gefüllt ("Top") oder sie hat an der Vorderseite eine Tür für die Wäsche ("Front").
Welches System die moderne Waschmaschine hat
Die Grundvoraussetzungen für eine Waschmaschine sind eine Wasserzufuhr, eine Stromversorgung und ein Abwasseranschluss.
- Jede Maschine hat ein Wasserleitsystem, das Waschmittel und Weichspüler aus dem Einspülkasten in die gelöcherte Trommel spült. Diese dreht sich während des Waschgangs und befördert damit die Wäsche aus dem Wasser heraus und wieder hinein. Der Rhythmus der Drehungen wechselt in beide Richtungen (also rechts- und linksherum). Die Drehzahl, Geschwindigkeit und die Pausenlänge sind vom Waschprogramm für die jeweiligen Textilien abhängig.
- Auch die Temperatur wechselt je nach Wäscheart (z. B. 30 Grad für Feinwäsche oder 60 Grad für Buntwäsche). Ein Heizkörper unter der Trommel heizt das Wasser für die nötige Temperatur auf und dann wird mit dem eigentlichen Waschvorgang begonnen.
- Beim Waschen fließt sauberes Wasser in die Trommel und löst mithilfe von Waschmittel Schmutz aus den Textilien heraus; das Ganze wird schließlich wieder abgepumpt. Durch das Schleuderprogramm wird abschließend ein Teil der Feuchtigkeit aus der Wäsche entfernt.
Da dieses ausgeklügelte System erfunden wurde, können Sie sich heute enorm viel Zeit und Anstrengung bei der hygienischen Reinigung Ihrer Wäsche sparen.
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