Wer erfand den Dynamo?

Was ein Dynamo ist

• Ein Dynamo kennt auch der Technikmuffel mindestens vom Fahrrad. Früher war er derjenige, der nur mit kräftigen Fingern ans Laufrad gedrückt und wieder abgezogen werden konnte. Und wenn man Glück hatte, tat er das, was ein Dynamo so gemeinhin tut: elektrischen Strom erzeugen. Auf dass das Fahrrad ein Licht hat.

• Im 19. Jahrhundert befassten sich parallel mehrere Menschen damit, den technischen Fortschritt anzukurbeln. Während der industriellen Revolution erfand die Menschheit in rasend kurzer Zeit Dinge, die das Leben bis heute bestimmen - Motoren, Licht, Telefon und so weiter.

• Ein Dynamo war auch darunter. Dieser erzeugt elektrischen Strom, ohne an eine Stromquelle angeschlossen zu sein. Vielmehr macht er sich die elektromagnetische Induktion zunutze, diese hatte der Engländer Michael Faraday 1831 entdeckt. Ihm war aufgefallen, dass der Strom einer Spule diesen bei einer zweiten Spule induzieren kann, also hervorbringen.

Wer was erfand

• Der Startschuss für die Erzeugung von Elektrizität mittels mechanischer Arbeit war mit der Erfindung von Faraday gelegt und wird bis heute so in Generatoren verwendet. Ein Dauermagnet, der in einer Drahtspule bewegt wird, erzeugt eine elektrische Spannung. Diese hängt von der Stärke des Magneten und damit der Intensität des Magnetfeldes ab und von der Geschwindigkeit der Bewegung des Magneten.

• Sofort wurde diese Erkenntnis in Werkstätten zu nutzen versucht. Der Pariser Hippolyte Pixii hatte 1832 als erster Erfolg mit seinem Magnet-Dynamo. Es schlossen sich ähnliche Erfindungen von anderen Forschern an, es blieb aber immer das Problem der Größe - tatsächlich waren größere Generatoren zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

• Der Deutsche Werner von Siemens erfand 1866 den Doppel-T-Anker und gilt damit als Erfinder des heute noch benutzten Dynamos. Allerdings gab es damals zeitgleich andere Erfinder, die zwar die Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips auf ihre Fahnen schreiben können, aber nicht in einem Gerät umsetzten.