Haarpartien stylen mit dem Lockenstab
Ein Lockenstab oder eine Lockenschere ist das ideale Werkzeug, um bestimmte Haarpartien zu betonen oder hervorzuheben. Nach dem Waschen arbeiten Sie ein wenig Festiger in das handtuchtrockene Haar ein. Lassen Sie Ihre Haare wie gewohnt trocknen. Je nach Frisur können Sie anschließend einzelne Strähnen mit einer Lockenschere oder einem Lockenstab herausarbeiten. So geben Sie Ihrem Styling den letzten Schliff, egal ob Sie Ihr Haar offen tragen wollen oder zum Beispiel zum Pferdeschwanz gebunden.
Lockenpracht für langes Haar
Die Lockenschere eignet sich toll für komplett lockige Frisuren. Eine solche Lockenpracht kommt besonders bei langem Haar toll zur Geltung. Auch hier müssen Sie die Haare vor dem Stylen unbedingt trocknen lassen, damit es durch die heiße Lockenschere nicht zu Haarschäden kommt. Arbeiten Sie nach dem Waschen Festiger oder ein spezielles Lockenserum ins noch feuchte Haar. Sind die Haare trocken, frisieren Sie sie Strähnenweise mit der Lockenschere. Wenn Sie langes Haar haben, macht es Sinn, wenn Sie eine Freundin um Hilfe bitten. Zupfen Sie die Locken anschließend nur mit den Fingern in Form. Kämmen Sie sie keinesfalls mit einer Bürste.
Wellige Haare dank Lockenwickler
Wenn Sie ein welliges Styling für den Abend benötigen und den Tag über nichts besonderes vor haben, können Sie sogenannte Klettwickler verwenden. Arbeiten Sie diese Wickler Strähne für Strähne ins trockene Haar. Sie benötigen keinerlei Haarnadeln, die Wickler halten von selbst. Lassen Sie die Lockenwickler mehrere Stunden im Haar, lösen Sie sie anschließend behutsam. Die Locken mit den Fingern oder einem groben Kamm kämmen und nach Wunsch stylen. Bei dieser Methode gilt: Je größer die Wickler, desto größer die Wellen. Diese Methode eignet sich gut zum Bändigen von Naturlocken.
Papilloten für hübsche Korkenzieherwellen
Papilloten sind biegsame, längliche Lockenwickler aus Schaumstoff, die zum Schluss verknotet werden. Haarnadeln oder -gummis sind nicht von Nöten. Papilloten gibt es in unterschiedlichen Stärken. Sie zaubern je nach Haarlänge hübsche Locken oder Wellen, die an Korkenzieher erinnern. Verwenden Sie diese Methode bei trockenem oder leicht angefeuchtetem Haar. Strähne für Strähne wickeln Sie die Haare um die Papilloten. Zum Schluss legen Sie die Enden der Schaumstoffwickler zusammen und verknoten Sie diese. Wenn Sie einen Scheitel tragen, ziehen Sie diesen vor dem Einwickeln. Papilloten eignen sich zum Tragen über Nacht. Legen Sie zur Sicherheit ein Haarnetz um die Wickler, damit diese sich im Schlaf nicht lösen.
Locken und Wellen ohne besondere Hilfsmittel
Haben Sie weder Lockenwickler noch einen Lockenstab im Haus, müssen Sie nicht auf Locken und Wellen verzichten. Sie brauchen lediglich ein paar Haarnadeln. Teilen Sie vom leicht feuchten Haar nicht zu dicke Strähnen ab. Drehen Sie diese so lange der Länge nach ein, bis sie sich von selbst zu einem Knoten zwirbeln. Die Spitzen stecken Sie vorsichtig mit genügend Haarnadeln fest. So verfahren Sie, bis Ihr komplettes Haar in kleinen Schnecken um Ihren Kopf liegt. Binden Sie ein Haarnetz um und lassen Sie die eingedrehten Zöpfe drei bis vier Stunden trocknen. Wenn es schneller gehen soll, helfen Sie mit einem Föhn (Vorsicht: nicht zu heiß einstellen!) nach. Anschließend die Haarnadeln entfernen und die Locken zurechtzupfen.
Einfach aber wirkungsvoll - Flechtwellen
Flechtwellen sind einfach zu machen und sehen bezaubernd aus. Hierfür flechten Sie sich einen französischen Zopf. Je höher Sie den Zopf ansetzen, desto näher am Ansatz befinden sich später die Wellen. Diese Methode gelingt am besten, wenn Sie den Zopf über Nacht tragen. Problematisch sind bei Flechtwellen die Spitzen, denn diese werden nicht mitgeflochten. Hierfür gibt es einen einfachen Trick: Wickeln Sie die Spitze des Zopfes um eine Papillote und drehen Sie den Zopf ein Stück ein. Verknoten Sie den Lockenwickler, fertig!
Ein echter Hingucker - die Rag-Waves
Rag-Waves, auch Rag-Curles genannt, werden mit Hilfe von Stoffstreifen (daher der Name: rag = Tuch, Fetzen) gemacht. Sie sind besonders gefragt, wenn Sie wellige Haare im unteren Bereich der Haarlängen wünschen. Je nach Haarlänge benötigen Sie sechs bis acht Stoffstreifen, die ungefähr so lang sind wie die kurze Seite eines DIN-A4-Blattes. Teilen Sie das trockene Haar in breite Strähnen, legen Sie die Spitzen vorsichtig um den Stoffstreifen und wickeln Sie das Haar bis auf Kinnhöhe auf. Verknoten Sie die Enden der Stoffstreifen miteinander. Mit dieser Frisur lässt sich problemlos schlafen. Am nächsten Tag entfernen Sie die Stoffstreifen vorsichtig und erhalten wunderschöne große Locken in den unteren Haarlängen.
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