Für wen ist eine Weiterbildung als Datenanalyst geeignet?
Ein Datenanalyst bzw. eine Datenanalystin wertet Daten aus, welche in einem Unternehmen anfallen, beispielsweise in der Produktion. Diese gewonnenen Daten werden dann so visualisiert, damit andere Abteilungen wie der Vertrieb oder der Einkauf auf der Basis der analysierten Daten Entscheidungen treffen können, um betriebsinterne Abläufe effizienter gestalten zu können. Datenanalysten arbeiten also zwischen technischen Abteilungen und anderen Abteilungen mit weniger technischem Know-how.
Diese Fachkräfte nutzen zur Auswertung der Daten entsprechende Datenbanken wie MicroStrategy oder PowerBI. Der tägliche Umgang mit der Programmiersprache wie beispielsweise Python ist unabdingbar im Arbeitsalltag eines Datenanalysten. Außerdem sollte Erfahrung mit der Handhabung in gängigen Softwareanwendungen wie R, SPSS oder Business Intelligence vorhanden sein. Mithilfe dieser Anwendungskenntnisse können die sogenannten Roh-Daten erst strukturiert und überhaupt ausgewertet werden.
Nicht nur in der Analyse der Daten sind Datenanalysten tätig, sondern auch in der Softwareentwicklung, welche überhaupt erst möglich ist, nachdem Daten analysiert wurden.
Kurzum sollten Bewerber für diesen Beruf auf jeden Fall technisch versiert sein, sowie ein gewisses Grundverständnis für Zahlen und Daten und vor allem in der Informatik mitbringen. Im Umgang mit gängigen Programmiersprachen wie Java oder Python erfahren und kommunikationsfreudig sein, da sie viel im Team bei Projektumsetzungen zusammen arbeiten und auch viel im Kundenkontakt stehen.
Wie kann man Datenanalyst werden?
Eine Ausbildung oder Studium als Basis für eine Weiterbildung zum Datenanalyst ist keine zwingende Voraussetzung mehr.
Wählt man bereits ab der Ausbildung seinen Berufsweg in der IT-Branche, so starten viele Berufsanfänger mit einer dreijährigen Ausbildung zum Fachinformatiker. Im Anschluss könnte man dann ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolvieren, mit welchem man sich direkt auf dem Gebiet des Datenanalysten spezialisiert. Beispielsweise gibt es Studiengänge zum Master in Data Analytics oder der Bachelorstudiengang Data and Information Science. Hierzu sollte man sich an der jeweiligen Universität oder Fachhochschule über das Angebot der Studiengänge zunächst informieren.
Wer keine Hochschulvoraussetzung hat, oder gar aus einem ganz anderen Berufszweig kommt, hat auch viele Möglichkeiten, mit entsprechenden Weiterbildungen oder Umschulungen im Quereinstieg den Beruf des Datenanalysten zu erlernen.
Hier bieten sich Lehrgänge der IHK zum Data Analyst oder ein Zertifikatslehrgang Data Analytics und Big Data an.
Spezialisierungen als Data Analyst
Im Beruf des Datenanalysten gibt es im Wesentlichen drei Zweige, in welche eine Spezialisierung ausgeprägt werden kann:
- Der "Financial Analyst": Im Finanzbereich sind diese Datenanalysten vor allem bei Versicherungsgesellschaften im Risikomanagement tätig.
- Der "Big Data Analyst": Big Data Analysten beschäftigen sich hauptsächlich mit Roh-Daten und werden diese so aus, dass diese verwendbar werden. Also von "Big Data" zu "Smart Data".
- Der "Data Analyst Business Intelligence (BI)": Diese Analysten sind meist in verschiedenen Unternehmen unterschiedlicher Branchen tätig, vermehrt in den Bereichen Unternehmensprozesse, Controlling oder Marketing.
Datenanalysten sind mittlerweile so wertvoll wie Gold. Sie sorgen dafür, dass Unternehmensprozesse im Zuge der Digitalisierung effizienter gestaltet werden können und tragen einen Großteil am Wirtschaftswachstum bei. Deshalb haben Fachkräfte mit diesem Know-how hervorragende Zukunftsperspektiven in ihrem Beruf.
Wer sich generell für Informatik, viele Daten und Zahlen interessiert und affin in der Arbeit im Team oder im Austausch mit Kunden ist, der hat viele Möglichkeiten in den Beruf des Datenanalyst zu starten.
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