Weiße Sorten richtig pflegen
- Weiße Hortensien lieben einen hellen bis halbschattigen und vor allem windgeschützten Standort. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden. Während bei blauen und rosafarbene Hortensien der pH-Wert des Bodens für die Farbe der Blüten eine wichtige Rolle spielt, blühen weiße Sorten unabhängig von pH-Wert immer weiß.
- Der Boden sollte vor allem nährstoffreich, locker, leicht sauer und feucht sein. Es ist ratsam, den Boden im Frühjahr mit Kompost zu mulchen. Hortensien benötigen viel Wasser, allerdings vertragen sie kein kalkhaltiges Wasser. Verwenden Sie möglichst ausschließlich Regenwasser zum Gießen. Ist das nicht immer möglich, können Sie auch erhärtetes Leitungswasser verwenden. Vermeiden Sie Staunässe ebenso wie Trockenheit.
- Gedüngt werden können weiße Hortensien von April bis September. Hierfür bietet der Handel speziellen Hortensiendünger an. Dieser ist genau auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt. Gut geeignet sind auch Azaleen- oder Rhododendrondünger. Für weiße Hortensien im Kübel ist ein Flüssigdünger am besten geeignet.
- Verschneiden können Sie weiße ebenso wie andersfarbige Hortensien nach der Blüte, dadurch wird ihr Wuchs kompakter. Entfernen Sie auch erfrorene und kranke Triebe. Nur bei Rispenhortensien ist ein stärkerer Rückschnitt im Frühjahr ratsam, das sorgt für einen kräftigen Neuaustrieb.
- Den Winter überstehen die meisten Hortensien problemlos. Allerdings sollten Sie junge Pflanzen sowohl von weißen als auch andersfarbigen Hortensien im ersten Jahr nach der Pflanzung mit Reisig vor starken Frösten schützen. Besonders unempfindlich gegenüber Frost ist die weiße Hortensiensorte 'Endless Summer', sie ist bis -30 Grad winterhart.
Krankheiten und Schädlinge der Hortensien
- Weiße, wie auch alle anderen Hortensien können von Spinnmilben, Blattläusen oder dem Dickmaulrüssler befallen werden. Der Handel bietet verschiedene Mittel gegen diese Schädlinge an, beispielsweise parasitäre Nematoden oder Neemölprodukte. Um diesen Schädlingen vorzubeugen, ist der richtige Standort ausschlaggebend.
- Bei Hortensien können auch Mehltau und die Blattfleckenkrankheit auftreten. Begünstigt wird die Blattfleckenkrankheit durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und eine unzureichende Nährstoffversorgung. Befallene Blätter sollten Sie schnellstens entfernen und entsorgen.
- Zu viel Nässe und Kälte kann auch zur sogenannten Botrytisknospenfäule führen. Diese Krankheit tritt vor allem im Winterquartier auf. Sie können sie an einem grauen Schimmelbelag auf den Knospen erkennen. Hier sollten Sie für eine gute Belüftung und eine niedrigere Luftfeuchtigkeit sorgen.
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