Zu viele weibliche Hormone beim Mann
Verschiedene Faktoren können mit einer Verschiebung des normalen männlichen Gleichgewichts zwischen männlichen und weiblichen Hormonen einhergehen. Dazu zählen unter anderem Lebererkrankungen, Medikamente und Hormontherapien. Und welche Auswirkungen haben die Hormone nun auf Männer?
- Wenn Sie als Mann zu viele weibliche Hormone haben, kann sich dies unter anderem in der Schambehaarung zeigen. Es gibt einen männlichen (rautenförmigen) und einen weiblichen (dreieckigen) Schambehaarungstyp. Weibliche Hormone können bei Männern zu einer sogenannten "Bauchglatze" führen.
- Es ist auch möglich, dass Männer durch eine Vergrößerung des Brustdrüsengewebes eine weibliche Brust entwickeln. Man nennt dies Gynäkomastie. Darunter ist allerdings kein voll entwickelter weiblicher Busen zu verstehen, sondern eher ein Brustansatz.
- Außerdem kann es zu Erektionsproblemen und Libidoverlust kommen. Die Hoden können sich verkleinern (Hodenatrophie).
- Das weibliche Fettverteilungsmuster unterscheidet sich vom männlich dahin gehend, dass bei Frauen vermehrt Fett an Po und Oberschenkeln eingelagert ist. Weibliche Hormone können bei Männern eine Verschiebung des Fettgewebes bzw. eine vermehrte Einlagerung von Fett an diesen Stellen auslösen.
Transsexualität bei Männern
Manchmal ist die Wirkung weiblicher Hormone bei Männern erwünscht, nämlich dann, wenn eine Mann-Frau-Transsexualität vorliegt.
- Die Gabe weiblicher Hormone bei Transsexualität hat im Grunde die gleiche Wirkung wie körpereigene Östrogene. Es entwickelt sich ein Brustansatz durch Vergrößerung des Brustdrüsengewebes, Schambehaarungstyp und Fettverteilung ändern sich. Weibliche Hormone können bei Männern auch eine Abnahme der Muskulatur verursachen.
- Die Hormonsubstitution kann auch hier Libido und Potenz hemmen. Die Hoden schrumpfen. Wird die Hormongabe über längere Zeit fortgesetzt, kommt es zur Unfruchtbarkeit.
- Die tief Stimme des Mannes bleibt unverändert - zu einer hohen Stimme bei Männern kommt es nämlich nur, wenn vor dem Stimmbruch eine hormonelle Verschiebung vorliegt. Auch der Bartwuchs wird in der Regel nicht gemindert.
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