Wofür ist das Kriechöl geeignet?
WD 40: Zwei Buchstaben und zwei Ziffern, die als Name für das sogenannte Kriechöl mittlerweile weltbekannt sein dürften. Als kleines Wundermittel im Kampf gegen quietschende Türen, Feuchtigkeit, Rost und zum Lösen von festgebackenen Verbindungen steht es in zahlreichen deutschen Haushalten. Wer auf Kriechöl schwört, hat es somit wahrscheinlich bereits benutzt, um Rost oder festsitzende Teile, beispielsweise streng montierte Schrauben, zu lösen oder um Scharniere zu schmieren.
WD 40 kann aber noch mehr. So können Sie es zum Beispiel auch für folgende Zwecke einsetzen:
Entfernung von Kaugummis
Darüber hinaus kann WD 40 auch eingesetzt werden, um eingetretene Kaugummis aus Teppichböden oder anderen Textilien zu lösen. Hierfür ist nichts weiter zu tun, als das Kriechöl auf den jeweiligen Fleck zu sprühen und kurz einwirken zu lassen. Da es aber zu Verfärbungen kommen kann, sollte immer zuerst an einer unauffälligen Stelle geprüft werden, wie der jeweilige Stoff auf das Kriechöl reagiert. Anschließend lässt sich der Kaugummi aber in der Regel kinderleicht entfernen.
Filzstift-Spuren entfernen
Des Weiteren können Sie es verwenden, um Möbeln und Oberflächen von Spuren von Filz- oder Wachsmalstiften und Permanent-Markern zu befreien. Das Prozedere ist dabei wieder das Gleiche: Aufsprühen, einwirken, abwischen, fertig. Auch in diesem Fall ist die Anwendung des Kriechöls kinderleicht und kann trotzdem verblüffende Effekte bewirken.
Aufkleber abkratzen
Auch zum Abkratzen von Aufklebern ist das Kriechöl geeignet. Auch hierzu sollten Sie eine kleine Menge des Allzwecksmittels auf die jeweilige Stelle sprühen und wieder kurz einwirken lassen. Danach lassen sich die meisten Aufkleber fast gänzlich mühelos entfernen.
WD 40 in Küche und Bad
In der Küche kann WD 40 bei der Entfernung eingebrannter Verschmutzungen auf dem Ceranfeld oder im Backofen helfen. Wie sonst auch gilt einmal mehr: Aufsprühen, abwischen, fertig. Ein weiterer Trick, den das Kriechöl beherrscht, ist es, Spiegel vor dem Beschlagen zu schützen, wenn diese damit poliert werden.
Wann Sie WD 40 nicht einsetzen sollten
Doch auch, wenn das Kriechöl erfahrungsgemäß schon viele kleine Wunder bei der Reinigung oder im Haushalt generell vollbracht hat, stößt auch es trotz seines Status als Allzweckwaffe irgendwann an seine Grenzen. Wenn Sie beispielsweise tiefe Kratzer im Autolack entfernen wollen, wird Ihnen WD 40 höchstwahrscheinlich nicht wirklich weiterhelfen können - genauso wenig, wie es natürlich besser nicht für gesundheitliche Zwecke, zum Beispiel der Schmerztherapie bei Arthritis, verwendet werden sollte. Außerdem sollten Sie es nicht mit Kunststoffen in Kontakt bringen, da es dem Material die Weichmacher entzieht, weshalb es porös werden und abbrechen kann. Genauso kann es Wachspolituren und Wachsüberzügen schaden.
Beachten Sie ferner, dass WD 40 im Grunde ein chemisch erzeugtes Produkt ist und weder in die Augen gelangen sollte, noch beim Sprühen eingeatmet werden. Außerdem ist es, wie herkömmliche Sprays auch, leicht entzündlich. Wenn Sie es allerdings mit dem so oft zitierten "gesunden Menschenverstand" verwenden, spricht seinem Einsatz nichts entgegen. Wahre Wunder vollbringt daher wahrscheinlich nur ein Zauberer im Märchen, aber an so mancher Stelle kann auch das Kriechöl bestimmt auch wundersame Folgen hinterlassen.
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