Was Sie benötigen
- Passende Dichtungen
Ein Wasserventil tropft, aber das muss nicht sein
- Zunächst sei festgestellt, dass es eine Reihe verschiedener Bauweisen für Wasserventile gibt. Im Haushalt gibt es den traditionellen Wasserhahn mit dem Drehknauf oder Drehrädchen, das Kugelventil zum Schwenken und den Einhebelmischer, der auch ein Kugelventil ist. Denken Sie an kommerzielle Anlagen und an die Industrie, fallen Ihnen die großen Absperrventile ein, die mit den Handrädern bedient werden.
- Alle Ventile, an denen gedreht werden muss, haben eines gemeinsam: Im Inneren des Gehäuses wird mittels eines Gewindes ein Teller oder ein Schieber bewegt, der den Durchfluss regelt. Damit auch wirklich kein Wasser mehr fließt, wenn Sie das Wasserventil schließen, sind die Flächen mit Dichtungen versehen, die durch das Gewinde angepresst werden.
So stellen Sie ein Leck ab
- Für die Bedienung mittels der Gewindestange muss das Gehäuse eine Öffnung haben. Dort hat jedes Wasserventil eine neuralgische Stelle: die Wellendichtung. Bis in die 70er Jahre wurden die haushaltüblichen Wasserhähne mit einer nachstellbaren Dichtung am Oberteil gebaut. Sie erkennen solche Wasserhähne am Sechskant auf dem Oberteil. Tropft der Hahn aus dieser Stelle, genügt ein kleiner Dreh an diesem Sechskant und das Leck ist geschlossen.
- Neuere Wasserhähne haben stattdessen in einer Nut im Oberteil einen sogenannten O-Ring sitzen. Er ist aus Gummi und sorgt durch die eigene Spannung für die Abdichtung. Bei einem Leck müssen Sie das Oberteil abmontieren und zerlegen, damit Sie die Gewindestange herausschrauben können. Dann lässt sich der O-Ring mit etwas Mühe wechseln. Beim Klempner ist es oft billiger, wenn er das Oberteil durch ein Neues ersetzt.
- Das Wechseln der Dichtungen im Wasserventil ist auch für den wenig versierten Heimwerker kein Problem. Immer muss das Oberteil abgeschraubt werden. Das kann manchmal Mühe kosten, wenn es sehr lange nicht geöffnet wurde. Dann hilft meist ein Wunderspray, das man einige Minuten einwirken lässt. Die Flachdichtung am Gewindeschaft verhärtet im Laufe der Jahre und schließt dann schlecht. Sie lässt sich einfach durch Abschrauben lösen und wechseln. Das Oberteil erhält auch eine neue Dichtung und wird wieder fest angezogen.
- Leckt dagegen ein Kugelventil, haben Sie als Heimwerker kaum eine Chance, den Fehler abzustellen. Dort ist ein Austausch zu empfehlen oder bei Einhebelmischern der Fachmann zu rufen.
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