Was Sie benötigen
- Waschbecken oder große Schüssel
- Wasser
- Haftgrund für Kunststoffe (Spraydose)
- Activator (Spraydose)
- Klarlack (Spraydose)
- Thermometer
- spezielle Folie für den Wassertransferdruck
Ein Wassertransferdruck ist im Prinzip relativ einfach selber zu machen, man erzielt aber von einem geübten Facharbeiter mit Sicherheit ein besseres Ergebnis. Dennoch können Sie mit ein bisschen Konzentration und Geschick einem Profi die Hände reichen.
Den Wassertransferdruck vorbereiten
- Lassen Sie Wasser in eine Spüle oder in ein Waschbecken ein. Möglich ist auch eine große Schüssel, aber achten Sie darauf, dass das zu bearbeitende Teil auch vollständig in das Behältnis passt.
- Legen Sie sich alle benötigten Mittel bereit (Folie, Spraydose etc.).
- Die Temperatur sollte für einen Anfänger um die 32 Grad betragen. Bei Übung kann man sich auf 38 Grad steigern. Kontrollieren Sie die Temperatur kurz vor dem Eintauchen des Teils später noch einmal, um sicherzugehen, dass es wirklich 32 Grad heiß ist.
Außenspiegel-Design selber machen
- Zuerst sollten Sie für einen gelungenen Wassertransferdruck den Spiegel auf den Grundzustand bringen, das heißt, den alten Lack heruntertragen. Dazu sollten Sie mit einem grobkörnigen Schleifpapier beginnen, bis Sie den alten Lack abgetragen haben.
- Im Anschluss mit einem sehr feinkörnigen Schleifpapier die Kunststoffoberfläche abschleifen, bis eine glatte Oberfläche geschaffen ist.
- Bevor Sie den Haftgrund auftragen, achten Sie darauf, dass der Kunststoff fett- und staubfrei ist. Ist dies gegeben, können Sie den Haftgrund gleichmäßig auf den Kunststoff auftragen.
- Nun nehmen Sie die Folie zur Hand. Um sicherzustellen, welche die richtige Seite ist, machen Sie kurz Daumen und Zeigefinger nass und fassen Sie die Folie an einer Außenkante an, sodass Daumen und Zeigefinger jeweils eine unterschiedliche Seite berühren. Die Seite, an der der Finger leicht kleben bleibt, kommt auf die Wasseroberfläche. Man klebt sozusagen die Folie auf das Wasser. Versuchen Sie die Folie gleichmäßig auf das Wasser zu legen, ohne dass ein Knick oder Luftblasen entstehen.
- Schauen Sie nun nach Luftblasen unter der Folie, diese sind an leichten Wölbungen der Folie erkennbar. Mit einem trockenen Finger können Sie diese leicht herausstreichen.
- In der Regel sollte die Folie 3 Minuten auf der Wasseroberfläche liegen, aber lesen Sie die Anleitung auf der Verpackung. Die Reaktionszeit weicht von Hersteller zu Hersteller ab.
- Nachdem die 3 Minuten abgelaufen sind, sprühen Sie den Activator gleichmäßig auf die Folie, die auf der Wasseroberfläche liegt.
- Jetzt sollte es schnell gehen, die Folie fängt jetzt an, sich förmlich aufzulösen. Also tauchen Sie den vorbereiteten Außenspiegel leicht schräg auf die Folie komplett unter das Wasser und ziehen Sie ihn direkt wieder heraus.
- Nun ist der Außenspiegel mit der Folie belegt, sichtbar wird auch überschüssige Folie, die Sie leicht mit der Hand abstreifen können. Lassen Sie sich nicht ängstlich täuschen, das Muster sitzt bereits relativ fest auf dem Spiegel und Sie können beruhigt die Überreste mit der Hand abstreichen, ohne das Muster zu beschädigen.
- Als letzter Schritt kommt die klassische Lackierung mit Klarlack, um den Spiegel vor kleinen Steinschlägen resistent zu machen.
Empfehlenswert ist ein Starterkit, welches alle Grundelemente bereits in einem Set beinhaltet. Eines dieser Sets gibt es z. B. bei Starpaint zu erwerben. Viel Spaß beim Gestalten Ihrer Außenspiegel.
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