Für Bauexperten gibt es eine alte Bauweisheit. Diese besagt zu Recht, dass Bauen ein ständiger Kampf gegen eindringendes Wasser ist. Wasser dringt durch kleinste Risse, bei ausreichendem Druck selbst durch dicksten Beton.
Bauwerke im Keller-Erdreich befinden sich in einem stetigen Kampf mit Wasser
- Bei einem Keller kommt Wasser in mehreren Formen vor. Da ist beispielsweise die Bodenfeuchte, nicht stauendes oder aufstauendes Sickerwasser sowie nicht drückendes oder drückendes Wasser.
- Bei der Wahl der Kellerabdichtung müssen eine Reihe von Aspekten berücksichtigt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Angriffsart des Wassers, der Baugrund, das Wandsystem, die Beanspruchung und die geplante Nutzung.
- Im Allgemeinen ist es möglich, Keller aus Transportbeton und Betonteilen ohne besondere Abdichtungsmaßnahmen wasserundurchlässig herzustellen.
- Das bedingt allerdings die Einhaltung einiger konstruktiver Regeln. Außerdem muss wasserundurchlässiger Beton eingesetzt und die Fugendichtungen fachmännisch installiert werden, damit die sogenannte weiße Wanne dicht ist.
Gründe - warum Nässe durch Beton dringt
- Wenn Wasser im Keller durch Beton dringt, dann ist die sogenannte weiße Wanne nicht vorhanden beziehungsweise fachmännisch nicht realisiert wurden.
- Die Außenabdichtung des Kellers in Form einer Bitumendickbeschichtung oder mittels Kunststoffbahnen (bezeichnet als schwarze Wanne) ist entweder nicht vorhanden oder nicht fachgerecht angebracht.
- Wenn Sie bereits in der Bauphase mit einem Wassereinbruch rechnen müssen, bleibt Ihnen als Erstes eine Bastlerlösung. Betonieren Sie einen Kübel ins Fundament, wo Sie später eine Pumpe hineinstellen können.
Mögliche Lösungen zur Kellertrockenlegung
Es gibt einige Verfahren, die sich bei der Trockenlegung von Kellern bewährt haben. Bei anderen Verfahren ist der Erfolg nur zeitweilig.
- Eine Rolle spielt dabei natürlich auch das Setzen von Bauwerken oder tektonische Bewegungen.
- Eine Methode von außen verlangt das Aufreißen eines Grabens rund um das Haus. Dann können Sie nachträglich eine Bitumen-/Schwarzabdichtung anbringen. Das ist eine Lösung, wenn es keine angrenzenden Gebäude gibt, die Ihre Bauarbeiten verhindern.
- Ein anderes Verfahren nennt sich Betonierfugenabdichtung. In regelmäßigen Abständen werden Löcher in Risse/Fugen gebohrt. Danach wird unter viel Druck ein Injektionsmittel eingebracht. Diese Chemikalie dehnt sich in der Fuge aus und schützt so gegen drückendes Wasser.
- Bei der sogenannten Schleierinjektion wird ein Gel oder Harz mit Druck in die Kellerwände bis ins Erdreich gepresst.
In vielen Kellern werden Pumpen installiert, die Wasser nach dem Eindringen herauspumpen. Dazu bedarf es neben einer Pumpe, einer Sammelgrube sowie bestimmter Mess- und Steuertechnik, die das Abpumpen automatisch regeln.
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