Serverrollen sind in Unternehmen essentiell
In großen Netzwerken, wie sie beispielsweise in Unternehmen vorkommen, werden Server für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt. Um diese Einsatzgebiete deutlich zu unterscheiden, sind diese unter dem Namen "Serverrollen" zusammengefasst.
- Mithilfe dieser Rollen können unterschiedliche Konfigurationen, Schnittstellen und Dienste innerhalb des Servers verwaltet werden. Dafür werden diese entsprechend der gewählten Rolle entweder aktiviert oder deaktiviert. Es findet eine Spezialisierung des Servers statt.
- Vor allem Windows-basierte Server (zum Beispiel Windows Server 2008 R2) nutzen diese Funktion, um schnell zwischen individuellen Einstellungen hin- und herzuwechseln. Auch können beliebige Funktionen einer Rolle hinzugefügt werden, um die Funktionalität zu erweitern.
- Dies kann dazu führen, dass das Rollensystem ad absurdum geführt wird, wenn mehr Funktionen als nötig aktiviert werden und somit aus dem spezialisierten Server ein "Mädchen für alles"-Server wird. Dies kann so weit führen, dass der Server mit den Aufgaben überlastet wird und die Performance sinkt.
Beispiel für eine angepasste Serverrolle
Sie können beliebige Funktionen von Servern miteinander kombinieren. Daraus ergibt sich eine benahe unendliche Anzahl von möglichen Serverrollen, weswegen hier nur einige Beispiele gegeben werden können.
- Dateiserver sind speziell dafür ausgelegt, um Daten serverseitig zu speichern. Dadurch erhalten Sie die Möglichkeit, zentral auf Dateien zuzugreifen.
- Ein Webserver stellt webbasierte Dienste und Webseiten zur Verfügung. In Kombination mit dem Dateiserver könnten Sie folglich eine Serverrolle erstellen, in der Sie über eine Weboberfläche Dateien auf einem Server archivieren.
- Kommt nun noch ein Mailserver hinzu, ergänzen Sie die ganze Rolle um eine E-Mail-Funktion, die Sie nutzen können, etwa, um bei der erfolgten Archivierung eine automatische E-Mail-Bestätigung zu verschicken.
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