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Was macht man als Industriekaufmann? - Beschreibung eines Berufsbildes

Industriekaufleute sind fit in Warenwirtschaft.
Industriekaufleute sind fit in Warenwirtschaft. © Rainer_Sturm / Pixelio
Nach wie vor ist der Beruf des Industriekaufmanns Ausgangspunkt für weitere Qualifikationen in spezialisierten Bereichen. Das Berufsbild bietet jedem, der kommunikativ ist und Freude an der Arbeit mit Zahlen hat, vielfältige Herausforderungen. Was macht den Beruf interessant und in welchen Bereichen kann man im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung tätig werden?

Was macht den Industriekaufmann aus? - Eignungen und Fähigkeiten

Der Industriekaufmann arbeitet in einem kaufmännischen Umfeld. Daher ist es sinnvoll zu wissen, was diese Tätigkeiten ausmacht, bevor man sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt. So kann man feststellen, ob die eigenen Interessen mit dem Berufsbild übereinstimmen.

  • Kaufleute organisieren den Handel mit Waren oder Dienstleistungen. Daher ist es selbstverständlich, dass nicht nur organisatorische Fähigkeiten ins Spiel kommen, sondern auch das Interesse an Tätigkeiten, die einen sehr guten Umgang mit Zahlen voraussetzen.
  • Der Warenabsatz muss geplant und nachverfolgt werden, um die günstigsten Bedingungen zu schaffen und den größten Gewinn zu erzielen. Hier ist vor allem Überblick gefragt, ebenso übrigens wie die Hinwendung zum Detail und Genauigkeit.
  • Analytisches Denken und Abstraktionsvermögen sind günstige Eignungen für Planung und Marketingtätigkeiten, da für diese Zwecke auch theoretische Zusammenhänge (z. B. innerhalb der Betriebswirtschaft) verstanden werden müssen.
  • Eine große Rolle spielt für den Kaufmann seine kommunikative Fähigkeit, da sein Interesse, sich bspw. in die Situation des Kunden (auch bei Mängeln und Reklamationen) hineinzuversetzen, einen wesentlichen Anteil am Erfolg ausmacht.

Die Ausbildungsschwerpunkte der Industriekaufleute

Die Ausbildungsschwerpunkte betreffen vor allem die Bereiche Warenbeschaffung und Vertrieb, Kostenrechnung, Personalmanagement und Marketing. Hier seien einige der Inhalte genannt, die der Industriekaufmann in drei Lehrjahren im Betrieb und in der Berufsschule erwirbt:

  • Die Warenbeschaffung beinhaltet verschiedene Aspekte, u. a. das Einholen von Angeboten, die auf Rentabilität hin geprüft und miteinander verglichen werden müssen. Grundlage für diese Arbeit ist zunächst, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Mengen an Waren benötigt und gelagert werden können.
  • Die Kosten, die durch den Erwerb, die Lagerung und den Verkauf von Waren entstehen, müssen berechnet und mit modernen Analyseinstrumenten überprüft werden, um einen möglichst hohen Gewinn erwirtschaften zu können. Hierzu gehört auch zu erkennen, wie die Möglichkeiten des jeweiligen Betriebes am günstigsten genutzt werden können.
  • Zu den Belangen des Personalwesens zählen einerseits die rechtlichen Grundlagen, auf denen die Beschäftigungsverhältnisse basieren, andererseits auch die Planungen, die garantieren, dass das vorhandene Personal effektiv eingesetzt werden kann.
  • Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sind heute unverzichtbar. Die souveräne Nutzung der bewährten Methoden zum Positionieren des Betriebes am Markt ist dabei ebenso gefragt wie die Handhabung moderner Medien (Internet) und technischer Neuerungen, die dem Betrieb zeitgemäße Wettbewerbsvorteile verschaffen können.
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